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Neue OZ: Kommentar zu Parteien / Union / Guttenberg

Geschrieben am 04-03-2011

Osnabrück (ots) - Eine Auszeit wäre gut

Karl-Theodor zu Guttenberg und kein Ende. Der gestürzte adelige
Popstar-Politiker bewegt und polarisiert die Deutschen auch Tage nach
seinem Rücktritt, wie vor ihm aus der CSU wohl nur Franz Josef
Strauß. Der hatte ebenfalls Fans und Feinde außerhalb von Bayern.
Doch Strauß lebte lange vor dem Internet-Zeitalter.

Die Frage Lügner oder Märtyrer tragen Anhänger und Gegner
heutzutage im Netz aus. Und so folgt nach den erdrückenden Dokumenten
des Plagiats der Doktorarbeit die Facebook-Initiative mit
Hunderttausenden Befürwortern. Nicht nur bei ihnen gilt Guttenberg
zuerst als Opfer einer Intrige. Auch CSU-Politiker halten beharrlich
daran fest, entgegen allen Fakten. Das lässt den unionsinternen
Streit trotz mehrerer Landtagswahlkämpfe weiterköcheln, sehr zur
Freude der politischen Gegner.

Richtig an der Sündenbock-Theorie ist wohl, dass SPD und Grüne
fast immer die Reihen fester geschlossen halten als die Union, wenn
einer der ihren öffentlich angegriffen wird. Dennoch darf ja
Geschlossenheit alleine auch für die CSU kein Kriterium dafür sein,
dass jemand an der Macht bleibt. Guttenbergs rhetorisches und
politisches Talent darf jetzt nicht mehr zählen als seine ramponierte
Glaubwürdigkeit. Für die CSU wie für Guttenberg selbst wäre es gut,
wenn er nach dem Sturz eine längere Auszeit nähme. Dann kann er
weitersehen.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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