Lausitzer Rundschau: Brandenburg vertieft Tourismus-Kooperation mit Berlin
Geschrieben am 04-03-2011 |   
 
 Cottbus (ots) - Der Trend bei der Entwicklung des Tourismus in der 
Region unterscheidet sich nicht wesentlich von dem in anderen  
Wirtschaftszweigen. Der "Berlin-Hyph", die Rückkehr der deutschen  
Hauptstadt in den Kreis der großen europäischen Metropolen ist im  
Gegenteil gerade beim Fremdenverkehr noch beeindruckender als auf  
anderen Sektoren.  Berlin kann sich da inzwischen mit Paris und  
London messen lassen, und es spricht alles dafür, dass diese  
Entwicklung weiter anhält. Daraus zieht die rot-rote Landesregierung  
in Potsdam zunehmend die naheliegende Schlussfolgerung, die  
Kooperation mit den dynamischen Nachbarn weiter zu verstärken. Dass  
in beiden Regierungszentralen auch noch Linkspartei und SPD die  
Verantwortlichen stellen, erleichtert diese Zusammenarbeit weiter.  
Aber sie ist auch unabhängig von der politischen Farbenlehre  
naheliegend, fast schon zwingend. Sie hat allerdings eine gefährliche 
Schwachstelle, die im Tourismus wie in allen anderen  
Wirtschaftszweigen offenkundig wird. Mit zunehmender Entfernung von  
Berlin werden die Mitnahmeeffekte, auf die Brandenburg setzt, immer  
geringer. Die Statistiken enthüllen diese Schwäche schonungslos. Die  
Niederlausitz, die Prignitz und die Uckermark sind die Verlierer beim 
Gäste-Boom. Wer nun diese Erkenntnis in das bekannte Klagelied über  
den Niedergang der brandenburgischen Peripherie münden lässt,  
übersieht zweierlei. Zum einen zeigt das Beispiel des Spreewaldes mit 
seinen guten Zuwachsraten, dass Distanz zu Berlin nicht allein  
entscheidet. Und zum anderen profitieren selbst die brandenburgischen 
Randregionen immer noch zu einem bescheidenen Teil von der  
Entwicklung. Sie können und werden dies in noch weit größerem Maße  
tun, wenn sie sich als Teil eines Netzwerkes begreifen, das seinen  
Mittelpunkt rund um den Alexanderplatz hat. In Konsequenz verlangt  
dies dann auch ein stures Beharren auf alles, was dieses Netzwerk  
stärkt. Dazu zählen zuvorderst gute Verkehrsverbindungen. Je  
schneller beispielsweise Bahnreisen in den Süden Brandenburgs werden, 
um so eher wird sich auch das Interesse an den dortigen touristischen 
Kleinoden wecken lassen. Allzu oft hat man sich bislang von der  
Überlegung irritieren lassen, dass ein jeder, der schnell herkommt,  
auch ganz schnell wieder weg kann.     Die Lausitz muss aber  
insgesamt näher ran an Berlin will. Der Spreewald hat dies  
verstanden, und er wird mit der Eröffnung des neuen Flughafens auch  
die Chancen nutzen. Denn mit diesem Flughafen findet eine deutliche  
Verlagerung der Aktivitäten der Hauptstadtregion in den Süden statt.  
Eine Verlagerung, die nicht nur der Tourismus als Aufbruchsignal  
versehen sollte. 
 
 
 
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