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Handicap International kommt libyschen Flüchtlingen in Tunesien und Ägypten zu Hilfe

Geschrieben am 03-03-2011

München (ots) - Handicap International ist mit zwei Teams von
Nothilfe-Spezialisten im Einsatz in Tunesien und Ägypten, um den
Zehntausenden zu Hilfe zu kommen, die vor den Kämpfen in Libyen
fliehen mussten.

In Tunesien hat Handicap International ein Team nach Ras Ajdir
entsandt, dem Haupt-Grenzübergang nach Libyen. "Die Menschen, die die
Flucht über die tunesische Grenze geschafft haben, sind müde und
gezeichnet von den letzten harten Wochen, die sie durchmachen
mussten. Viele von ihnen sind desorientiert", berichtet Bertrand
Effantin, Koordinator der Projekte von Handicap International in
Tunesien. "Sie mussten nächtelang in der Kälte unter freiem Himmel
übernachten und befinden sich jetzt in einer Gegend, in der die
Infrastruktur einem solchen Menschenstrom nicht gewachsen ist."

Die Aktionen, die aktuell geplant sind, dienen der Unterstützung
der verschiedenen Akteure, die bereits vor Ort arbeiten. Außerdem
sollen Hilfsgüter verteilt werden, um die wichtigsten
Grundbedürfnisse (z. B. im Bereich Hygiene) zu befriedigen. Handicap
International plant zudem einen Einsatz zur Versorgung mit
Trinkwasser und zur Abwasserreinigung in den Transitbereichen und ein
Projekt zur psychosozialen Unterstützung der Betroffenen.

Anfang Februar konnte Handicap International bereits zwei
tunesische Krankenhäuser unterstützen. Sie hatten zahlreiche Menschen
aufgenommen, die während der Auseinandersetzungen verletzt worden
waren. Spezielles medizinisches Material im Gesamtwert von 30.000
Euro wurde in den Bereichen der Orthopädie und Traumatologie
bereitgestellt.

In Ägypten steht ein Nothilfeteam bereit, das sich am Donnerstag,
3. März, auf den Weg zur libyschen Grenze macht, um die Situation der
Flüchtlinge zu evaluieren und die Bedürfnisse der Krankenhäuser in
der Region Benghazi festzustellen. Sie sollen vor allem bei der
Versorgung der Verletzten unterstützt werden.

"Die Lage ist außerordentlich instabil", erklärt Hélène Robin,
verantwortlich für die Nothilfeprogramme bei Handicap International.
"Die Situation in Libyen kann sich im Moment innerhalb weniger Tage
oder sogar weniger Stunden wieder verändern. Deshalb müssen wir auch
damit rechnen, dass wir unsere Maßnahmen immer wieder anpassen
müssen.

Handicap International ist eine der wenigen internationalen
Hilfsorganisationen, die sowohl in Tunesien als auch in Ägypten
arbeitet. Bei der Bewältigung dieser humanitären Krise kann sich die
Organisation auf ihre langjährige Kenntnis dieser Länder stützen, auf
ihr Netz von lokalen Partnern und eine langjährige Erfahrung bei
Notsituationen. Handicap International arbeitet seit 1987 in Ägypten
und seit 1997 in Tunesien.

Spenden für unseren Einsatz für Libyen sind herzlich willkommen:
Spendenkonto 595, Stichwort "Libyen", Bank für Sozialwirtschaft BLZ
700 205 00



Pressekontakt:
Dr. Eva Maria Fischer 089/54 76 06-13, 0176-99 28 41 35
www.handicap-international.de


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