| | | Geschrieben am 04-03-2011 Kommentar zu den Aufständen in der arabischen Welt / Die Geschichte darf sich nicht wiederholen
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 Kelkheim (ots) - Demokratie funktioniert nicht ohne den Schutz von
 Minderheiten - auch religiösen. Die Christen in Afghanistan sind ein
 warnendes Beispiel dafür, was bei Vernachlässigung dieses Schutzes
 geschieht. Markus Rode, Leiter des christlichen Hilfswerks Open Doors
 Deutschland, appelliert: "Der Schutz christlicher und anderer
 Minderheiten muss für die Politik vorrangige Aufgabe sein. Sonst
 könnte es sein, dass uns in einigen Jahren Briefe der Christen aus
 Tunesien, Ägypten, Libyen erreichen - und wir keine Antwort haben,
 warum wir nicht alles versucht haben, damit sie ihren Glauben frei
 leben können."
 
 Afghanistan: Christenverfolgung schlimmer als zu Taliban-Zeiten
 
 Als nach der Befreiung des Landes von den Taliban im Jahr 2003
 eine neue Verfassung entstand, schrieb die "afghanische verfolgte
 Kirche in Christus" an den damaligen US-amerikanischen Präsidenten
 George W. Bush. Sie war bestürzt über den Verfassungsentwurf, weil
 der Schutz religiöser Minderheiten darin nicht vorgesehen war. Die
 Absender forderten: "Das Schwert des Islam sollte von Afghanistan
 entfernt werden und Afghanistan sollte ein Land werden, das nicht
 islamisch, sondern demokratisch ist. Ein Land, in dem alle Religionen
 Freiheit genießen." Es ging also nur um die Menschenrechte. Doch die
 Lage der Christen hat sich seither sehr verschlechtert. Belegte
 Afghanistan Anfang 2004 Platz 13 auf dem Open
 Doors-Weltverfolgungsindex, ist es heute bis auf Platz 3 in der Liste
 der Länder vorgerückt, in denen Christen am stärksten verfolgt
 werden.
 
 Einmischung nötig
 
 Der Westen sollte daraus gelernt haben. Unvorhersehbar ist die
 Entwicklung der Situation in den Ländern des Nahen Ostens.
 Selbstverständlich bleibt es Aufgabe der Bürgerinnen und Bürger
 dieser Länder, selbst - sprich demokratisch - verfassungsrechtliche
 Grundsätze festzulegen, wie man künftig miteinander leben will. Diese
 Aufgabe gilt auch für Status und Freiheit aller Religionsgruppen. Der
 Westen sollte aber nicht akzeptieren, wenn die Forderung nach einer
 verbindlichen Festschreibung und Durchsetzung der Menschenrechte als
 Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Staates abgelehnt
 wird. Oder sich Menschenrechte der Kultur und Religion der
 Mehrheitsbevölkerung unterordnen müssen. Das Fenster für
 Veränderungen ist vielleicht nur wenige Wochen oder Monate offen.
 Diese Chance darf nicht verstreichen.
 
 Dr. Daniel Ottenberg, Leiter Referat Menschenrechte bei Open Doors
 
 Ausführlicher Kommentar unter
 http://www.presseportal.de/go2/pm03112011
 
 
 
 Pressekontakt:
 Open Doors Deutschland e.V.
 Postfach 1142
 D-65761 Kelkheim
 T +49 6195 - 67 67 180
 F +49 6195 - 67 67 181
 E pressebuero@opendoors-de.org
 
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