Lausitzer Rundschau: Richtig so
 
Die Klagen gegen längere Laufzeiten
Geschrieben am 28-02-2011 |   
 
 Cottbus (ots) - Die Politik hat sich in den vergangenen Jahren  
öfter dem Verdacht ausgesetzt, das Bundesverfassungsgericht politisch 
instrumentalisieren zu wollen. Niederlagen wurden scheinbar mit  
leichter Hand zur Prüfung nach Karlsruhe überwiesen, in der Hoffnung, 
sie doch noch in einen Sieg ummünzen zu können. Das hat sogar zu dem  
Eindruck geführt, die Parteien würden das Gericht missbrauchen.  
Diesmal ist das anders. Es ist gut und richtig, dass die Länder, die  
Opposition und Umweltverbände gegen die von der Bundesregierung  
beschlossene Laufzeitverlängerung klagen. Die Gelehrten streiten  
sich, ob diese im Bundesrat zustimmungspflichtig gewesen ist oder  
nicht; jede Seite hat ihre Gutachten bestellt und vorgelegt. Nur  
Karlsruhe kann jetzt noch für den notwendigen Rechtsfrieden sorgen.  
Das ist aber nur die eine Seite der Medaille. Denn unzweifelhaft ist  
auch: Die schwarz-gelbe Koalition hat den gesellschaftlichen  
Großkonflikt mit ihrem Beschluss bewusst neu entfacht und sich damit  
deutlich auf die Seite der Energiekonzerne gestellt. Sollte das  
Verfassungsgericht daher die Laufzeitverlängerung kassieren, und die  
meisten Experten rechnen fest damit, wäre das ein Desaster für die  
Koalition. Die gesamten, groß gefeierten Energiepläne der Regierung  
wären damit Makulatur, und Kanzlerin Merkel und ihr zuständiger  
Minister Röttgen bis auf die Knochen blamiert. Was aber noch schwerer 
wiegt - Union und FDP wären eines industriehörigen und mit Blick auf  
demokratische Prinzipien bedenklichen Vorgehens überführt. Das würde  
beim Bürger nachwirken. Noch hofft man im Regierungslager, dass es so 
nicht kommt. Die Chancen sind jedoch gering. 
 
 
 
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