WAZ: Getrunken wurde immer schon. Kommentar von Theo Schumacher
Geschrieben am 28-02-2011 |   
 
 Essen (ots) - "Komasaufen" oder "Kampftrinken" - exzessiver  
Alkoholgenuss unter jungen Leuten unterscheidet sich durch nichts von 
Saufgelagen früherer Jahre, wenn sie auch anders genannt wurden. Und  
das "Vorglühen" für eine Flatrate-Party ist ebenfalls keine Erfindung 
der Neuzeit. Doppelmoralische Belehrungen von Erwachsenen verbieten  
sich, wenn man dem geplanten Vollrausch von Kindern den Kampf ansagen 
will. Wer sich erinnert, sollte es besser wissen. 
 
   Damit kein Missverständnis entsteht: Es gibt keinen Grund,  
Alkoholmissbrauch zu verharmlosen, und mit ihrem Appell vor den  
kornblumenblauen Karnevalstagen beweist die Gesundheitsministerin  
Zeitgefühl. Aber schon beim Blick auf die Zahlen wachsen Zweifel: Ist 
es wirklich so, dass sich jeder zweite Fünfzehnjährige regelmäßig in  
einen Rausch trinkt? Oder ist diese Quote  nicht übertrieben? Jeder  
denke an sein privates Umfeld. 
 
   Wenn hierzulande von Drogen die Rede ist, dann meist von Haschisch 
oder Marihuana. Doch wenn eine Gesellschaft jungen Leuten weismachen  
will, ihre für salonfähig erklärte Droge Alkohol sei des Teufels,  
nimmt sie sich selbst nicht ernst. Das kann nur scheitern. Eher  
können Aufklärung über Missbrauchsfolgen und ein konsequent  
umgesetztes Jugendschutzgesetz die schlimmsten Auswüchse mindern -  
und Erwachsene, die auch mal Vorbild sind. 
 
 
 
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Westdeutsche Allgemeine Zeitung 
Zentralredaktion  
Telefon: 0201 / 804-6528 
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