(Registrieren)

Rheinische Post: Gaddafi stoppen

Geschrieben am 28-02-2011

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Matthias Beermann:

Libyens Diktator Gaddafi ist bereit, bis zum Äußersten zu gehen.
Mit einer Rhetorik wie einst ein anderer Führer aus seinem Berliner
Bunker ruft er zum Endkampf auf. Die ihm noch treuen Truppen setzen
erbarmungslos schwere Waffen ein, auch gegen unbewaffnete Zivilisten.
Amerikaner, Europäer und sogar die sonst so träge Uno haben
inzwischen Sanktionen verhängt. Das ist ein wichtiges Signal an den
Irren von Tripolis, dass die Weltgemeinschaft sein Wüten gegen das
eigene Volk nicht einfach tolerieren will. Aber es ist mehr als
zweifelhaft, ob Einreiseverbote, gesperrte Konten oder ein
Waffenembargo den Diktator stoppen können. Deswegen muss über den
nächsten Schritt nachgedacht werden: Gewalt gegen Gaddafi. Natürlich
ist nach den Erfahrungen des Irak-Kriegs niemand erpicht auf eine
militärische Intervention in Libyen. Und es kann auch gar nicht um
eine Besetzung des Landes gehen. Aber eine Flugverbotszone könnte
wenigstens die mörderischen Luftangriffe von Gaddafis Piloten
verhindern. Auch humanitäre Hilfsaktionen unter militärischem Schutz
kämen in Frage. Das alles bedeutet Risiken, vielleicht sogar Opfer.
Aber die Hoffnung, die Libyer könnten das Gaddafi-Problem alleine
lösen, schwindet von Tag zu Tag.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

318252

weitere Artikel:
  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Türkei/Erdogan Halle (ots) - Die Türkei kuscht nicht mehr vor den Europäern, sie trumpft auf. Das neue Selbstbewusstsein stützt sich auf die wachsende Wirtschaftskraft. Heute liegt Ankara in der Rangliste der größten Wirtschaftsnationen auf einem beachtlichen Platz 17. In der EU wäre sie sogar, wenn sie dazugehörte, die Nummer sieben. Seit Erdogans Amtsantritt vor acht Jahren hat sich das statistische Pro-Kopf-Einkommen verdreifacht. Wer wirtschaftlich stark ist, hat auch politisches Gewicht. Die Türkei beginnt, in die Rolle einer Regionalmacht mehr...

  • Rheinische Post: Guttenberg-Dämmerung Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Michael Bröcker: Die Wissenschaft fühlt sich verhöhnt, Kabinettskollegen sind beschämt, die Opposition zetert, und versprengte Demonstranten spießen ihre Schuhe auf den Zaun des Verteidigungsministeriums. Es ist das arabische Zeichen für Verachtung. So als sei Guttenberg ein mörderischer Despot. Dabei ist der beliebteste Politiker Deutschlands "nur" ein Blender. Guttenberg ist an seinen eigenen Ansprüchen gescheitert, schon als junger Doktorand wollte der ehrgeizige Jungpolitiker zu schnell mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Verfassungsklage gegen längere AKW-Laufzeiten Atomarer Mittelweg HANNES KOCH, BERLIN Bielefeld (ots) - Die Klage gegen die längeren Atomlaufzeiten vor dem Bundesverfassungsgericht hat keine schlechten Aussichten - soweit sich das in juristischen Dingen überhaupt prognostizieren lässt. Fünf Länder mit SPD-Regierungsbeteiligung klagen dagegen, dass die Bundesregierung die Laufzeiten der Atomkraftwerke um mindestens 14 Jahre verlängert hat. Die Argumente der Kritiker haben Hand und Fuß: Plausibel können die Länder nachweisen, dass auf ihre Behörden mehr Aufgaben und Arbeit zukommen, wenn die AKWs länger laufen. Deshalb, mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Karl-Theodor zu Guttenberg Längst nicht aus dem Schneider ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Bekanntlich erfreut sich der Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg trotz seiner Plagiatsaffäre noch großer Beliebtheit in der Bevölkerung. Wesentlich weniger Rückhalt scheint der CSU-Politiker hingegen in den Reihen der CDU zu genießen. Bis auf Kanzlerin Angela Merkel, die auch gestern erklären ließ, dass sie Guttenberg vertraue, muss man Solidaritätsadressen unter den Christdemokraten mit der Lupe suchen. Die Bildungsministerin Annette Schavan betont, dass sie sich nicht nur heimlich schäme wegen des mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar - zu Guttenberg Ulm (ots) - Die Wissenschaft hat lange gebraucht, um zu begreifen, welchen Schatten die Affäre um Karl-Theodor zu Guttenbergs Doktorarbeit auch auf sie wirft. Doch nun korrigiert sogar der Bayreuther Doktorvater seine anfängliche Haltung. Das Urteil aus den Universitäten ist so eindeutig und einhellig, dass der CSU-Mann als Minister wohl nicht mehr zu halten sein wird. Es sind nicht nur Guttenbergs Fehltritte zur Erschleichung des Doktortitels, die ihn für die Union zur untragbaren Last werden lassen. Es ist auch der Umgang damit. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht