(Registrieren)

Fischer/Kammer: Piraterie vor Somalia: Wir müssen deutschen Reedern helfen

Geschrieben am 23-02-2011

Berlin (ots) - In der Vergangenheit hat es wiederholt
Piratenangriffe auf deutsche Schiffe vor der somalischen Küste
gegeben. Der Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung hat sich
heute mit dem Thema beschäftigt. Dazu erklären der verkehrspolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Dirk Fischer sowie der
zuständige Berichterstatter Hans-Werner Kammer:

"Der jüngste Angriff auf das Schiff einer deutschen Reederei im
Januar und die damit verbundenen Todesfälle unter der Besatzung sind
ein erneuter Weckruf: Die Bedrohung von Seeleuten durch Piraten vor
Somalia, aber auch im Indischen Ozean, ist ein sehr ernst zu
nehmendes Problem. Die Fraktion von CDU/CSU will sich daher verstärkt
dafür einsetzen, gemeinsam mit den Reedern Lösungen zu suchen.

Das ist besonders dringlich, ist doch die Seeschifffahrt weltweit
und innereuropäisch der größte und wichtigste Verkehrsträger: Mehr
als 90 Prozent des Welthandels werden über die Seeschifffahrt
abgewickelt. Deutschland ist als die drittgrößte Schifffahrtsnation
der Welt besonders betroffen.

Wir brauchen ein umfassendes Konzept, das die politischen,
rechtlichen, wirtschaftlichen und auch technischen Möglichkeiten
einbezieht. Wir fordern daher die Bundesregierung auf, rechtliche
Unklarheiten für den hoheitlichen Schutz von deutschen
Handelsschiffen zu klären. Die somalischen Piraten sind Teil
organisierter Kriminalität, die dank ihrer erheblichen Einnahmen
inzwischen international vernetzt ist.

Solange in Somalia keine politische Stabilität und Strafverfolgung
bestehen, müssen wir auf hoher See für Sicherheit sorgen. Die
Sicherheitskräfte können jedoch nur dann effektiv agieren, wenn sie
sich der Legitimität ihres Einsatzes sicher sein können - und wenn
die Schifffahrtsunternehmen entsprechend kooperieren und die
Sicherheitsvorschriften einhalten."

Hintergrund:

Mehr als 90 Prozent der weltweit gehandelten Güter gehen über See,
bei den interkontinentalen Verkehren beträgt der Anteil sogar über 95
Prozent und innereuropäisch mehr als 60 Prozent.

Das Seegebiet vor der somalischen Küste ist derzeit das am
stärksten von Piraterie betroffene Gebiet in der Welt. 2010 wurden
insgesamt 231 Überfälle und 72 Entführungen gezählt (2009: 53
Entführungen). Zurzeit sind 29 internationale Schiffe mit 668
Besatzungsmitgliedern in der Hand von Piraten.



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

317431

weitere Artikel:
  • Kölner Stadt-Anzeiger: Landesrechnungshof NRW sieht Millionenschaden bei Auftrags-vergabe Polizeipräsidium Köln Köln (ots) - Köln/Düsseldorf. Bei der Planung und der Errichtung des Erweiterungsbau für das Köl-ner Polizeipräsidiums ist ein Schaden von 60,4 Millionen Euro entstanden. Zu diesem Ergebnis kommt ein Untersuchungsbericht des Rechnungshofs des Landes Nordrhein-Westfalen, der am Mittwoch veröffentlicht wurde. Nach einem Bericht des "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstagausgabe) kritisieren die Prüfer, dass gegen das Vergaberecht und die Grundsätze der Korruptionsvorbeugung verstoßen worden ist. Auch seien "die Gebote der Wirtschaftlichkeit mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Vorabmeldung Kölner Stadtanzeiger Buchpreisträgerträger György Dalos kritisiert zögerliche Haltung des Westens: "Die Europäer merken nicht, dass die arabischen Revolutionen ein Köln (ots) - Köln. Der ungarische Schriftsteller und Historiker György Dalos hat die Europäer für ihre zaghafte und zögerliche Unterstützung der revolutionären Vorgänge im Norden Afrikas scharf kritisiert. "Die Europäer merken nicht, dass die arabische Revolutionen ein 1989 sind", sagte Dalos dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). Dalos erhielt 2010 den Leipziger Buchpreis zur Völkerverständigung für sein Buch "Der Vorhang geht auf" über die demokratische Revolution in Osteuropa. Dalos sagte, es gebe zwar positive Ausnahmen, mehr...

  • Dr. Geis neuer Vorsitzender des Bayerischen Hausärzteverbandes (BHÄV) / Dr. Hoppenthaller zum Ehrenvorsitzenden ernannt / Verhandlungserfolg: LKK setzt Hausarztvertrag fort Nürnberg/München (ots) - Die Delegiertenversammlung des Bayerischen Hausärzteverbandes hat auf ihrer Sitzung am 23. Februar 2011 in der Meistersingerhalle in Nürnberg Dr. Dieter Geis (59) aus Randersacker mit 97prozentiger Zustimmung zum neuen Landesvorsitzenden gewählt. Geis war seit 2006 2. Stellvertretender Vorsitzender des Verbandes. Sein Vorgänger Dr. Wolfgang Hoppenthaller ist auf einstimmigen Vorschlag der Delegiertenversammlung vom Vorstand zum Ehrenvorsitzenden ernannt worden. Zum 1. Stellvertretenden Landesvorsitzenden mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Schutz vor Cyber-Attacken: Ein Sicherheitsdilemma Frankfurt/Oder (ots) - Der Staat ist dazu da, Bürger vor Angriffen aller Art zu schützen. Selbstverständlich bezieht sich das im Zeitalter des Internets auch auf den "Cyber-Raum", wie ihn die Regierung jetzt nennt. Und dennoch schwingt bei den Plänen von Thomas de Maizière ein gerütteltes Maß Heuchelei mit. Angriffe auf Computer oder Computersysteme funktionieren in der Regel über Sicherheitslücken in der Software. Das Beste wäre also, diese möglichst umfassend zu schließen, etwa durch ein Bundesamt zur IT-Qualitätssicherung. Doch mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Verkehrsunfall-Statistik: Frankfurt/Oder (ots) - Noch nie seit Gründung von Bundesrepublik und DDR gab es auf deutschem Boden so wenig Verkehrstote. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Zum einen ist Verkehrssicherheit eines der wenigen Politikfelder, über das weitgehend Konsens besteht. Zum anderen hat die Sicherheitstechnik als Verkaufsargument an Bedeutung gewonnen. Airbags, Anti-Schleuder-Systeme oder Bremsassistenten gehören inzwischen zur Grundausstattung von Neuwagen. Auch die Straßen sind besser geworden, es gibt mehr Leitplanken, und ein Drittel mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht