(Registrieren)

Rheinische Post: Lehrer unter Druck

Geschrieben am 03-02-2011

Düsseldorf (ots) - Der Eindruck hat sich nach der gestrigen
Landtagsdebatte verfestigt: Offenbar gibt es in NRW übereifrige
Behörden, die in vorauseilendem Gehorsam kritische Lehrkräfte an die
Kandare zu nehmen versuchen. Dabei geht es vor allem um das
Lieblingsprojekt von Rot-Grün, die Gemeinschaftsschule. Missachtet
ein Lehrer, der dagegen argumentiert, das im Landesbeamtengesetz
festgeschriebene Gebot der öffentlichen Zurückhaltung? Doch wohl
nicht. Den Lehrerinnen und Lehrern muss es erlaubt sein, sachlich die
Vorzüge ihrer Schule herauszustellen, und zwar auch und gerade bei
Informationsveranstaltungen. Schulen sollen ja weitgehend
selbstständig sein, sollen ihr spezifisches Profil entwickeln. Damit
müssen sie im Wettstreit mit den Gemeinschaftsschulen dann aber auch
werben dürfen. Dass ihnen hier von der Schulaufsicht
(Bezirksregierung) Steine in den Weg geworfen werden, ist absolut
nicht in Ordnung. Schulministerin Sylvia Löhrmann, der man die
Bereitschaft zum Dialog durchaus abnimmt, muss in ihrem Beritt für
Ordnung sorgen. Sie will sich, so hat sie gestern versprochen, um
jeden neuen Fall kümmern. Die Grünen-Politikerin darf sicher sein,
beim Wort genommen zu werden.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

314000

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Richtige Haltung Die Politik und die Burka Cottbus (ots) - Um die Moschee im Dorf zu lassen - es gibt keine Invasion der Burka-Trägerinnen in deutschen Behörden. Weder auf kommunaler noch auf Landes- oder Bundesebene ist ein vergleichbarer Fall wie der in Hessen bekannt. Es handelt sich also um ein singuläres Vorkommnis, dessen Hintergründe ohnehin nicht gänzlich klar sind. Aber: Dieser Fall hat einen erheblichen Präzedenzcharakter. Was wäre wenn? Um diese Frage geht es, und die Politik versucht gerade, sie zu beantworten. Hessen hat sich klar entschieden und ein Burka-Verbot mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Justiz / Sicherungsverwahrung / Busemann Osnabrück (ots) - Kleine Haustiere Kommt jetzt der Luxusknast für Schwerverbrecher? Wer den Kriterienkatalog der Justizminister überfliegt, kann sich darin bestätigt fühlen: größere Zellen, Telefon- und Internetanschlüsse und, ja, sogar die Möglichkeit, kleine Haustiere zu halten. Wer jetzt aber reflexartig auf "die Politiker" eindrischt, der verkennt den Ernst der Situation: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg wirft Deutschland Grundrechtsverstöße bei der Sicherungsverwahrung vor. Der Gesetzgeber mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Kirchen / Kriminalität / Missbrauch Osnabrück (ots) - Der Weg ist noch weit Sexueller Missbrauch von Kindern und Jugendlichen in Klöstern, Schulen, Internaten: Keine anderen Schlagzeilen haben der katholischen Kirche - aber auch weltlichen Einrichtungen - im vergangenen Jahr so geschadet wie diese. Hart arbeitet sie seither daran, aufzuklären und verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen. Dabei hat sie allerdings noch einen weiten Weg vor sich. Zwar ist ein Anfang gemacht. Führende Geistliche haben um Vergebung gebeten, der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode hat mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu EU / Umwelt Osnabrück (ots) - Sinnvoll und kundenfreundlich Bisher galt als besonderer Service, was immer schon selbstverständlich hätte sein müssen: Hersteller sollen verpflichtet werden, Großgeräte ab 2012 kostenlos beim Kunden abzuholen, kleinerer Elektromüll kann bei jedem Händler abgegeben werden. Der Dank gilt den Politikern im Europäischen Parlament in Brüssel. Ihre Entscheidung ist nicht nur kundenfreundlich, sondern aus mehreren Gründen dringend notwendig. Erstens sind alte Elektrogeräte kein Müll. Ihre wertvollen Inhaltsstoffe mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Ägypten / Unruhen / Regierung Osnabrück (ots) - Ungerecht? Die Geschichte ist ungerecht. Davon, oder genauer gesagt von dieser Wahrnehmung, können ungezählte Machthaber ein Lied singen. Husni Mubarak dürfte es auch so empfinden. Sein Vorgänger, Anwar el Sadat, hat sich zumindest in der zweiten Hälfte seiner Amtszeit kaum anders verhalten als er. Und was geschah? El Sadat erhielt den Friedensnobelpreis. Salopp betrachtet, weil er Israel nur am Anfang, nicht aber am Ende seiner Herrschaft bekriegte. Sein Vertreter und Unterhändler bei den später preisgekrönten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht