(Registrieren)

Immer mehr Fahrgäste nutzen Bus und Bahn / VDV fordert die Bundesregierung auf, bei Finanzierungsfragen Wort zu halten

Geschrieben am 03-02-2011

Berlin (ots) - Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)
zieht Bilanz: Im Jahr 2010 nutzten insgesamt 9,745 Milliarden
Fahrgäste Busse und Bahnen des Öffentlichen Personennahverkehrs in
Deutschland. Das sind 39 Millionen Fahrgäste (0,4 Prozent) mehr als
im Jahr davor. Die Erträge aus der Fahrgastbeförderung stiegen 2010
erstmals über die zehn Milliarden Euro Marke. Das entspricht einem
Zuwachs von rund 300 Millionen Euro oder 3,8 Prozent im Vergleich zu
2009. Der Kostendeckungsgrad der ÖPNV-Unternehmen entwickelt sich
angesichts steigender Fahrgastzahlen, Erträge und
Effizienzsteigerungen in den Unternehmen ebenfalls positiv:
Inzwischen beträgt der Kostendeckungsgrad bei den VDV-Mitgliedern im
ÖPNV im Durchschnitt 77,4 Prozent.

"Der deutsche ÖPNV ist eine Erfolgsgeschichte. Zwar basieren die
Zahlen für 2010 noch auf Hochrechnungen der ersten drei Quartale,
aber die Richtung ist eindeutig: Immer mehr Menschen fahren mit
Bussen und Bahnen. Die ÖPNV-Unternehmen konnten allein in den letzten
zehn Jahren fast zehn Prozent an Fahrgästen dazugewinnen", so
VDV-Präsident Jürgen Fenske.

Der VDV zieht eine gemischte Zwischenbilanz nach fast eineinhalb
Jahren schwarz-gelber Verkehrspolitik im Bund. Positiv bewertet er
die aktuellen Entwicklungen zur ÖPNV-Finanzierung. Gleichwohl sind
aus Sicht des VDV auch noch Aufgaben zu erledigen, die die Regierung
im Herbst 2009 im Koalitionsvertrag für die Zukunft des ÖPNV und des
Schienengüterverkehrs vorgenommen hatte. "Positiv ist, dass in das
zentrale Thema der zukünftigen ÖPNV-Finanzierung nun offenbar
deutliche Bewegung kommt. Nach über 16 Monaten schwarz-gelber
Regierungskoalition bleiben für unsere Branche aber noch Fragen
offen", erklärt Fenske.

Er spielt damit auf aktuelle Beschlüsse der
Verkehrsministerkonferenz und der Finanzministerkonferenz im Januar
an. Die Minister der Länder hatten übereinstimmend beschlossen, dass
die Bundesfinanzhilfen in Höhe des objektiven Bedarfs für den Neu-
und Ausbau kommunaler Verkehrsinfrastrukturprojekte für die Jahre
2014 bis 2019 von bislang 1,335 Milliarden Euro auf dann jährlich
1,96 Milliarden Euro angehoben werden müssen. Eine Zweckbindung, die
Mittel auch tatsächlich für Verkehrsprojekte einzusetzen, sieht der
Beschluss aber nicht vor. Die vom Bund den Ländern zur Verfügung
gestellten Mittel dürfen nach den Vorstellungen der
Landesfinanzminister auch für andere Investitionen verwendet werden.



Pressekontakt:
Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)
Lars Wagner
Pressesprecher
Tel.: 030 399932-14
Mail: wagner@vdv.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

313943

weitere Artikel:
  • Patt zwischen Schwarz-Gelb und Grün-Rot Entpuppt sich die Linke als Zünglein an der Waage? - Umfrage im Auftrag des SWR und der Stuttgarter Zeitung deutet leichte Wechselstimmung an Stuttgart (ots) - Stuttgart. Gut eineinhalb Monate vor der Landtagswahl in Baden-Württemberg am 27. März 2011 zeichnet sich ein knappes Kopf-an-Kopf-Rennen beider Lager ab: Das Bündnis von Grünen und SPD und das des bürgerlichen Lagers liegen mit jeweils 45 Prozent der Stimmen gleichauf. Das hat eine repräsentative Umfrage ergeben, die im Auftrag der Südwestrundfunks (SWR) und der Stuttgarter Zeitung durchgeführt wurde. Das Berliner Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap hatte dazu am Dienstag und Mittwoch, 1. und 2. Februar 2011, mehr...

  • HAMBURGER ABENDBLATT: Inlandspresse, Hamburger Abendblatt zu Ägypten und der Politik des Westens Hamburg (ots) - "Er ist ein Hurensohn. Aber er ist unser Hurensohn", sagte US-Präsident Franklin D. Roosevelt einst über Nicaraguas Diktator Anastasio Somoza, der das Land von 1937 an fast zwei Jahrzehnte lang brutal beherrschte. Dieser bemerkenswerte Satz wurde noch einmal inbrünstig von Ronald Reagan bezüglich des irakischen Tyrannen Saddam Hussein wiederholt. Er ist bezeichnend für die widersprüchliche Haltung des Westens, namentlich der USA, zu nützlichen Despoten. Jahrzehntelang stand Amerika auch in Treue fest zum Ägypter Husni mehr...

  • Der Tagesspiegel: Die Reaktionen der EU auf die Proteste in Ägypten analysiert der Tagesspiegel: Berlin (ots) - Bleibt die EU, unter der Last der hegemonialen Vergangenheit einzelner Teilstaaten, im Fall Ägypten hilflos? Demokratien tun sich im Umgang mit Diktaturen grundsätzlich schwer, weil Gewaltherrschaften ihre vorgebliche innere Stabilität gerade durch Eigenschaften gewinnen, die mit der Volksherrschaft unvereinbar sind: Unterdrückung und Gewalt gegenüber all jenen im eigenen Volk, die anderer Meinung als die Herrschenden sind. Das macht Diktaturen zu angenehmen Gesprächspartnern, so lange man sich nicht mit der Opposition mehr...

  • Harsche Kritik an Westerwelle und deutscher Ägypten-Politik Hamburg (ots) - Prominente Oppositionspolitiker haben die Reaktionen der Bundesregierung auf die Unruhen in Ägypten scharf kritisiert. Außenminister Guido Westerwelle müsse "in Richtung Ägypten endlich eindeutig Stellung beziehen: Und zwar für die Protestierenden auf den Straßen Kairos und gegen das Mubarak-Regime, das auch von Deutschland jahrzehntelang hofiert wurde", sagte Claudia Roth, die Parteichefin der Grünen zu ZEIT ONLINE. Merkel und Westerwelle würden "täglich windelweiche Erklärungen verlesen und sich dabei um eine Abkehr mehr...

  • N24-EMNID-UMFRAGE ZU ÄGYPTEN Deutsche glauben nicht an ein islamistisches Ägypten Bundesregierung soll sich aus Ägypten-Konflikt heraushalten Berlin (ots) - Die Deutschen glauben, dass der Volksaufstand in Ägypten zu einer Demokratisierung des Landes führen wird - und nicht etwa zu einem islamistischen Gottesstaat. In einer N24-Emnid-Umfrage sagen 53 Prozent der Befragten, der Volksaufstand werde Ägypten demokratischer machen - nur 27 Prozent glauben, Ägypten werde "islamischer" werden. Von der Bundesregierung erwarten die Deutschen eine neutrale Haltung gegenüber Ägypten. 70 Prozent der Befragten fordern, die Bundesregierung solle sich völlig aus dem Konflikt heraushalten. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht