(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Verteidigung / Bundeswehr / Wehrbeauftragter

Geschrieben am 25-01-2011

Osnabrück (ots) - Im Prinzip gut

Nein, es geht nicht darum, die Truppe unter Generalverdacht zu
stellen oder die Verdienste der Soldatinnen und Soldaten zu
schmälern, die etwa in Afghanistan ihren Einsatzbefehl eindrucksvoll
umsetzen. Es wäre auch fatal, wenn die jüngsten Skandale dazu
führten, den guten Ruf der Bundeswehr zu beschädigen.

Die Kernaussage des Wehrbeauftragten Königshaus lautet vielmehr,
dass die Bundeswehr mit mehr als 200 000 Männern und Frauen im
Prinzip gut funktioniert. Es gab 2010 zwar fast 5000 Eingaben, doch
angesichts der Truppenstärke relativiert sich diese Zahl. Aber: Wo
Defizite herrschen, darf nicht weggeschaut werden. Da muss gehandelt
werden. Dies gilt insbesondere bei einem Teil des Führungspersonals
der unteren Ebene. Dass auf dem Kasernenhof ein rauer Ton herrscht,
ist nachvollziehbar. Ohne Disziplin und Gehorsam kann keine Armee
funktionieren. Beleidigungen, übertriebener Drill und
Körperverletzungen haben aber in keiner Einheit der Bundeswehr etwas
verloren.

Wer seine Befehlsgewalt missbraucht oder seine Fürsorgepflicht für
die Untergebenen verletzt, darf in der Truppe keine Zukunft haben.
Die ersten Berichte über die Vorgänge auf der "Gorch Fock" weisen in
diese Richtung. Einer Verrohung der Sitten muss rigoros Einhalt
geboten werden. Auch wenn sich die Bundeswehr zu einer Berufsarmee
wandelt, müssen die Soldaten "Bürger in Uniform" bleiben.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

312337

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Hartz IV Osnabrück (ots) - Nur ein erster Schritt Der Weg ist noch lang, doch ein erster wichtiger Schritt getan: Koalition und Opposition haben sich im Streit um die Hartz-IV-Neuregelung geeinigt, dass die Kommunen die Verantwortung für das Bildungspaket übernehmen sollen. Das kann man nur begrüßen, denn Städte und Gemeinden wissen am besten über Angebote für Schüler und Familien Bescheid. Die Jobcenter, die zunächst mit der Aufgabe betraut werden sollten, hätten sich die notwendigen Kompetenzen dagegen erst mühsam aneignen und noch mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Russland / Anschlag Osnabrück (ots) - Böses Omen für Sotschi Das Selbstmordattentat auf dem Moskauer Flughafen Domodedowo trifft Russland mitten ins Herz. 35 Menschen kamen ums Leben, unter den getöteten Ausländern ist auch ein Deutscher. Damit ist die Regierung nicht nur ihren Landsleuten gegenüber in Erklärungsnot. Zugleich markiert der Anschlag ein böses Omen für Sotschi 2014: Terroristen könnten während der Olympischen Winterspiele oder der Fußball-WM 2018 im ganzen Land ein Blutbad anrichten. Um das zu verhindern, bedarf es nicht nur schärferer mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zum Lohnstreit bei der Caritas Osnabrück (ots) - Keine Discount-Mentalität Wer hier ein "ausgerechnet die Kirchen" schwadroniert, liegt falsch. Caritas und Diakonie stehen in einem Wettbewerb mit privaten Anbietern. Der Kostendruck auf die kirchlichen Einrichtungen ist enorm. Nur wenige private Anbieter zahlen Tariflöhne. Die Probleme in Niedersachsen sind zudem hausgemacht. In Nordrhein-Westfalen liegen die Pflegesätze um bis zu 20 Prozent höher. Die Leistungen, die Pflegeeinrichtungen hierzulande pro Patienten erhalten, orientieren sich an den günstigsten mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Wehrbericht: Bielefeld (ots) - Die Negativ-Berichte über die Bundeswehr häufen sich. Die jüngsten Fälle wurden vom Wehrbeauftragten Hellmut Königshaus öffentlich gemacht. Genau das ist seine Aufgabe. Der Überbringer schlechter Nachrichten kann aber nicht der Buhmann sein. In seinem Wehrbericht spielen die ungeklärten Vorfälle auf der Gorch Fock, der Schießunfall in Afghanistan und geöffnete Soldatenbriefe nur eine geringe Rolle. Ein Zeichen dafür, dass es Königshaus nicht darum geht, am Lack des beliebten Verteidigungsministers zu kratzen, sondern mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema NRW-Finanzen: Bielefeld (ots) - »Wunder gibt es immer wieder«: Nicht wenige fühlten sich gestern an die Dauerschnulze von Katja Ebstein erinnert, als der NRW-Finanzminister von einem unverhofften Geldsegen berichtete. Über Nacht wurden 1,3 Millionen Euro zusätzlicher Schulden obsolet. 355 Millionen Euro mehr Steuereinnahmen als im November noch angenommen habe es gegeben und fast eine Milliarde Euro seien weniger ausgegeben worden, berichtete Norbert Walter-Borjans vor der erstaunten Landespresse. Das sei in den vergangenen Tagen aufgefallen. Dennoch mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht