(Registrieren)

LVZ: Löhrmann erwartet von FDP und CDU konkrete Beiträge zur Mitverantwortung in NRW / FDP hat nur eigene Sanierung im Sinn

Geschrieben am 20-01-2011

Leipzig (ots) - Die stellvertretende NRW-Ministerpräsidentin und
Schulministerin des Landes, Sylvia Löhrmann, von den Grünen hat an
CDU und FDP appelliert, konkrete Nachweise ihrer politischen
Mitverantwortung für die Situation im Land zu erbringen. In einem
Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) sagte
Löhrmann zugleich, die Frage von Neuwahlen stelle sich "derzeit
überhaupt nicht".

"Bei den Erklärungen der FDP, die angeblich der Sorge um die
Sanierung des Landeshaushaltes entspringen und die für manche auf
eine mögliche Ampel-Koalition hindeuten, habe ich eher den Eindruck,
als ginge es um die Sanierung der FDP", meinte Löhrmann. "Will die
FDP wirklich ernst genommen werden, müsste sie uns doch erst einmal
deutlich machen, an welchen Punkten sie unsere Regierungspolitik
mittragen will, etwa bei der Bildungskonferenz, zu deren Teilnahme
wir sie eingeladen haben." Von "konstruktiven Angeboten ist aber in
Wirklichkeit nichts zu spüren", beklagte die Grünen-Politikerin.

Mit Richtung auf die CDU sagte sie: "Die CDU hat sich an einer
Stelle, nämlich der schulpolitischen Positionierung, erkennbar
bewegt. Daran knüpfen wir gerne an, um auszuloten, ob wir mit der CDU
zu einem Schulkonsens in Nordrhein-Westfalen kommen können." Darauf
warteten auch die CDU-Bürgermeister, die die Gemeinschaftsschule
wollten. "Wir würden uns sehr wünschen, dass die CDU auf Landesebene
die Vorzüge der Gemeinschaftsschule erkennt", sagte die
Schulministerin.

Im Übrigen riet sie zur Gelassenheit. "Wir haben eine gut
arbeitende Regierung, die das umsetzt, was wir uns vorgenommen haben.
An dieser Tatsache hat sich nichts geändert." Es gebe jetzt einen
Beschluss des Verfassungsgerichtes, der klarlege, dass die Regierung
keine Kredite im Zusammenhang mit dem Nachtragshaushalt 2010
aufnehmen dürfe. "Daran halten wir uns selbstverständlich. Ansonsten
ist der Antrag der Opposition zum Haushalt abgelehnt worden. Insofern
können wir weiter regieren und sind voll handlungsfähig", so
Löhrmann.



Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/233 244 0


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

311390

weitere Artikel:
  • LVZ: Juso-Chef attackiert Gabriels Führungskurs und mangelndes SPD-Profil und rät zur Juniorpartnerschaft in einer von der Linken geführten Landesregierung Leipzig (ots) - Die Jungsozialisten haben von der Mutterpartei SPD ein "klares Profil", verbunden mit einer ersichtlichen Revidierung der Positionen zur Hartz-Reform, zum Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr und vor allem zur Einführung der Rente mit 67 verlangt. Der Juso-Vorsitzende Sascha Vogt beklagte in einem Gespräch mit der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) zudem nicht sehr demokratische Entscheidungsprozesse in der SPD in jüngster Zeit: Es sei "kein Wunder", dass Union und FDP die Grünen und nicht die SPD jetzt als mehr...

  • Darmstädter Echo: Schockenhoff sieht Taliban in der Defensive - Übergabe erster Landesteile an afghanische Armee noch 2011 möglich Darmstadt (ots) - Der stellvertretende Vorsitzende und außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Andreas Schockenhoff, sieht die Lage in Afghanistan positiv. Nach Rückkehr von einer Reise einer Bundestagsdelegation in das Einsatzgebiet der Bundeswehr sagte Schockenhoff dem "Darmstädter Echo" (Donnerstagausgabe), die Taliban seien militärisch und politisch in der Defensive. "Man spürt, dass der Strategiewechsel, der im Jahr 2010 vollzogen wurde, greift". Die Bevölkerung beginne mit den ISAF-Truppen zusammenzuarbeiten, weil sie sich mehr...

  • Dioxin-Skandal: Welthungerhilfe sieht Chancen für Entwicklungsländer Bonn (ots) - Die Welthungerhilfe sieht in den Folgen des Dioxin-Skandals auch eine Chance für Entwicklungsländer. "Es ist gut, dass in Deutschland und besonders im Rahmen der Grünen Woche in Berlin jetzt wieder verstärkt über Ernährungsverhalten diskutiert wird", sagt Wolfgang Jamann, Generalsekretär der Welthungerhilfe. "Wir dürfen nicht vergessen: Der Drang nach billigen Lebensmitteln und der vermehrte Fleischkonsum aus Massenproduktion richten auch in den Entwicklungsländern enormen Schaden an." Nach einer Graphik aus dem mehr...

  • LVZ: FDP-Wehrexpertin beklagt bei der Bundeswehr Führungsversagen und Mängel bei der Inneren Führung / "Viele haben Angst um die eigene Karriere" Leipzig (ots) - Die FDP-Verteidigungsexpertin Elke Hoff hat vor dem Hintergrund jüngster Berichte über innere Abläufe und Zustände in der Bundeswehr die "Krisenreaktion der Bundeswehr in eigenen Angelegenheiten" als "erheblich verbesserungswürdig" bezeichnet. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe) erhob sie den Vorwurf des "Führungsversagens". Nach Meinung der FDP-Politikerin müsse "gerade bei einer Armee im Einsatz und bei dem Umgang mit dem eigenen Nachwuchs die Innere Führung offenkundig einiges mehr...

  • Aktuelles Thesenpapier der Konrad-Adenauer-Stiftung zur politischen Zusammenarbeit mit den Ländern des Nahen Ostens und Nordafrika: "Umbruch in Nahost begleiten" Berlin (ots) - Der Nahe Osten ist im Umbruch. Ereignisse wie die Unruhen in Tunesien sowie in anderen Ländern der Region deuten auf grundlegende Entwicklungsdefizite hin. Wirtschaftlich, sozial und politisch stehen die Länder des Nahen Ostens und Nordafrikas vor großen Herausforderungen, um Entwicklung hin zu mehr Demokratie und Stabilität auszubalancieren. Es reicht nicht mehr allein auf wirtschaftliche Liberalisierung zu setzen. "Die Ereignisse in Tunesien zeigen, dass wirtschaftliche Entwicklung und die Gewährung grundlegender mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht