(Registrieren)

RNZ: Rot-Grün im Glück

Geschrieben am 18-01-2011

Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel

Angeblich belohnt das Glück ja den Tüchtigen. Doch nach dem sucht
man im Landtag von Nordrhein-Westfalen vergebens. Rot-Grün hat den
verfassungswidrigen Haushalt der schwarz-gelben Vorgängerregierung
einfach übernommen. In der Hoffnung: "Et hätt no immer jot jejange."
Hat es nicht. Doch die Opposition - also die eigentliche Opposition
CDU und FDP - kann aus dem richterlichen K.O.-Schlag kein politisches
Kapital schlagen. Neuwahlen sind aus schwarz-gelber Sicht
ausgeschlossen, weil sie die rot-grüne Minderheits- in eine normale
Regierung verwandeln würden. Und überhaupt: Wie wäre das dem Wähler
zu vermitteln, dass viele Christdemokraten gar nicht im Parlament
saßen als der Nachtragshaushalt 2010 verabschiedet wurde - nicht
einmal Ex-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers hielt das für nötig.
Nein, es sieht ganz so aus, als ob die rot-grüne Wohlfühlregierung
weitermachen kann. Die Linke hält im Superwahljahr ruhig. Aus Kalkül.
Union und FDP wiederum sind froh, wenn sie einigermaßen unbeschadet
die Baden-Württemberg-Wahl überstehen. Auch unter diesem Aspekt wären
Neuwahlen im bevölkerungsreichsten Bundesland viel zu riskant. Denn
zwei schwere Niederlagen würde die Regierung Merkel nicht
durchstehen. Und ihr Kronprinz Röttgen auch nicht.



Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

311129

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Die Schuldfrage Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Ulli Tückmantel: Ob es im Zusammenhang mit der Loveparade-Katastrophe jemals zu Anklagen und Verurteilungen kommt, ist weiter unklar. Klar aber ist: Wenn es bei den 16 beschuldigten Polizisten, Beamten und Lopavent-Mitarbeitern bleibt, gegen die die Staatsanwaltschaft jetzt namentlich einen Anfangsverdacht der fahrlässigen Tötung und der fahrlässigen Körperverletzung formuliert, dann wird am Ende keiner von denen auf der Anklagebank sitzen, die für die Loveparade 2010 verantwortlich waren. mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema NRW-Haushalt: Bielefeld (ots) - Richter, die den Angeklagten schon vor der Verhandlung wegen fortwährender Schuldenmacherei auf die Finger klopfen, wünscht sich niemand. Auch eine Vorab-Belehrung seitens des Gerichts, was man bis zum Urteilsspruch in etwa drei Monaten tunlichst zu unterlassen habe, stimmt nicht froh und schon gar nicht zuversichtlich. Genauso dürften sich Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) und ihr Finanzminister Norbert Walter-Borjans jetzt vorkommen. Auch wenn die Entscheidung des Landesverfassungsgericht noch völlig mehr...

  • Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 19. Januar 2011 den vom Verfassungsgericht gestoppten Nachtragshaushalt für Nordrhein-Westfalen: Bremen (ots) - Gegen die Wand von Joerg Helge Wagner Drohen uns nun gar acht Landtagswahlen im laufenden Jahr? Zumindest wäre die Achte mal eine, der die schwarz-gelbe Bundesregierung nicht mit Bangen entgegensehen müsste. Im Gegenteil: Merkel, Westerwelle und Seehofer dürften berechtigte Hoffnung hegen, mit einem außerplanmäßigen Urnengang in NRW die verlorene Bundesratsmehrheit zurückzuerobern, denn alle Umfragewerte für das bevölkerungsreichste Bundesland sind seit gestern Makulatur. Ausgerechnet die in NRW mitregierenden mehr...

  • FT: Kommentar zu Dioxin-Skandal Flensburg (ots) - Gemeinsam wollen Bund und Länder Gift-Panschern in der Futtermittelindustrie den Kampf ansagen. Klingt doch gut - oder? In der Tat ist der gestern beschlossene 14-Punkte-Plan eindeutig besser als das ganz offensichtlich lückenhafte Kontrollsystem, das den aktuellen Dioxinskandal erst möglich gemacht hat. Jedes Vorhaben, das kriminellen Geschäftemachern ihr schmutziges Handwerk erschwert, ist begrüßenswert. Wer jedoch etwas genauer hinschaut, stellt fest, dass auch nach dem Berliner Krisentreffen viele Fragen offen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Agrar / Gesundheit Osnabrück (ots) - Den Sumpf der Gauner trockenlegen Immerhin: Die politischen Akteure hören endlich mit der verbalen Keilerei auf und konzentrieren sich auf das Wesentliche beim Dioxin-Skandal - den Schutz der Verbraucher. Der in Berlin verabschiedete 14-Punkte-Plan lässt hoffen, dass Bund und Länder nach dem Tohuwabohu der vergangenen Wochen zur Einsicht kommen. Nur gemeinsam kann es ihnen gelingen, den Sumpf der Lebensmittel-Gauner trockenzulegen. Es ist höchste Zeit, Futtermittel-Hersteller schärfer zu kontrollieren mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht