(Registrieren)

BARMER GEK fordert im Kampf gegen Klinikkeime rechtsverbindliche Maßnahmen

Geschrieben am 18-01-2011

Berlin (ots) - "Das Konzept der Regierungskoalition gegen
Klinikkeime ist ein Schritt in die richtige Richtung, dem nun
rechtsverbindliche Vorgaben folgen müssen", erklärt die
Vorstandsvorsitzende der BARMER GEK, Birgit Fischer. Es bleibe
fraglich, ob die angekündigten Maßnahmen in irgendeiner Art und Weise
verbindlich für Bundesländer, Kliniken und Ärztinnen und Ärzte sein
werden. Die Erfahrung lehre, dass appellative Kann-Maßnahmen nicht
geeignet seien, den Infektionen und multiresistenten Keimen wirksam
zu begegnen. Fischer: "Wir unterstreichen deshalb unsere Forderung
nach einheitlichen und verbindlichen Hygieneverordnungen in allen
Bundesländern. Wir brauchen endlich eine nachhaltige und
wirkungsvolle Überprüfung gesetzlicher Vorgaben durch die
Bundesländer."

Eine Absage erteilt die BARMER GEK der Idee eines "Hygienesiegels"
für Krankenhäuser. "Eigentlich gehört es zur Standardleistung einer
Klinik, die Sicherheit der Patientinnen und Patienten zu
gewährleisten", so Fischer. Zudem würde ein Siegel Sicherheit
suggerieren, die mitunter gar nicht vorhanden sei. Wirkungsvoller und
für die Patienten nachvollziehbar wäre eine verpflichtende
regelmäßige Veröffentlichung relevanter Infektionsraten von Kliniken.

Kritisch steht die BARMER GEK einer eigenen Gebührenposition im
Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) gegenüber. Die
Abrechnungsgrundlage im ambulanten Bereich berücksichtige bereits die
Hygienestandards bei der Vergütung der niedergelassenen Ärztinnen und
Ärzte. Auch in der Krankenhausversorgung beinhalten die
Fallpauschalen die Aufwendungen für Hygienemaßnahmen. Die
reflexartige Forderung nach mehr Geld im System werde den
strukturellen Problemen nicht gerecht.



Für Rückfragen:
Pressestelle der BARMER GEK,
Athanasios Drougias,
Telefon 0202 5681 99 14 21,
Dr. Kai Behrens,
Telefon 030 253 31 44 30 20


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

311029

weitere Artikel:
  • NRZ: Europaabgeordneter Martin Schulz (SPD): Tunesische Regierungspartei RCD aus der Sozialistischen Internationalen ausgeschlossen Essen (ots) - Die Sozialistische Internationale (SI) hat mit sofortiger Wirkung die tunesische Regierungspartei RCD ausgeschlossen. Das sagte SI-Vizepräsident Martin Schulz (SPD) der in Essen erscheinenden "Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung" (NRZ, Mittwochausgabe). Grund für den Ausschluss sei, dass die Politik der RCD nicht vereinbar mit den Grundzielen der SI sei. Die SI ist ein weltweiter Zusammenschluss von sozialistischen und sozialdemokratischen Parteien, darunter die deutsche SPD. Unter den Mitgliedern sind auch die Nationaldemokratische mehr...

  • Barbara Höll: Die Kanzlerin spaltet Europa Berlin (ots) - "Statt sich klar und unmissverständlich zum Euro zu bekennen, führt die Kanzlerin ein schäbiges Hin und Her auf und stranguliert die von der Euro-Krise besonders betroffenen Länder", erklärt Barbara Höll, Mitglied des Vorstandes und steuerpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zum Treffen der EU-Finanzminister. "Die Kanzlerin wird immer mehr zur größten Gefahr für Europa, weil sie sich ihr Handeln direkt von den Finanzmärkten diktieren lässt." Höll weiter: "Die Verordnung von Sparpaketen, die Ausweitung von mehr...

  • Dagmar Enkelmann: Hartz IV-Koalition fehlt Wille zu verfassungskonformer Lösung Berlin (ots) - "Von einem politischen Willen, einen verfassungskonformen Regelsatz zu erreichen, ist bei Regierung wie bei SPD und Grünen nichts zu erkennen. Offensichtlich hat die SPD jetzt ihren Frieden mit von der Leyens 5 Euro gemacht und setzt bei Hartz IV nur noch auf gesichtswahrende Kompromisse, so beim Bildungspaket und einem Mindestlohn bei der Zeitarbeit", erklärt die 1. Parlamentarische Geschäftsführerin der Fraktion DIE LINKE, Dagmar Enkelmann, zu den Verhandlungen der Hartz-IV-Arbeitsgruppe des Vermittlungsausschusses mehr...

  • Der Tagesspiegel: NRW-Linke: Debatte über vorgezogene Neuwahlen absurd Berlin (ots) - Der Vorsitzende der Linken-Fraktion im Düsseldorfer Landtag, Wolfgang Zimmermann, sieht das Urteil des Landesverfassungsgericht zum nordrhein-westfälischen Nachtragshaushalt gelassen. Zimmermann sagte dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe), die Festlegungen des Gerichts seien "völlig unschädlich" für die rot-grüne Minderheitsregierung. Auch der Entscheidung im Hauptverfahren sehe seine Partei gelassen entgegen. Zwar sei es vorläufig ausgeschlossen, zusätzliche Kredite auszuschließen, Löcher aber mehr...

  • Martina Bunge: Krankenhauskeime wirksam bekämpfen Berlin (ots) - "Um die unhaltbaren Zustände in unseren Krankenhäusern zu beseitigen, brauchen wir ausgebildetes Fachpersonal für Hygiene, genügend Personal für eine gute und vor allem sorgfältige Arbeit, einen besseren Umgang mit Antibiotika und endlich eine strengere Meldepflicht bei Infektionen", so Martina Bunge angesichts der Tatsache, dass in Deutschland mehr Menschen an Krankenhauskeimen sterben als an den Folgen von Verkehrsunfällen, illegalen Drogen, AIDS und Selbsttötungen zusammen. Die gesundheitspolitische Sprecherin der mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht