| | | Geschrieben am 02-01-2011 Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 3. Januar 2011 die Anschläge auf Christen un der muslimischen Welt:
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 Bremen (ots) - Al-Kaidas letztes Aufbäumen
 
 von Joerg Helge Wagner Koptische Christen, chaldäische Christen -
 vor einem Jahr wären diese Begriffe eher Antworten auf hochdotierte
 Quizfragen gewesen als Gegenstand von Schlagzeilen und Leitartikeln.
 Doch der Terror des Islamisten-Netzwerkes Al-Kaida mit all seinen
 Zweigen in der ganzen muslimischen Welt richtete sich da noch gegen
 eine andere Zielgruppe: gemäßigte Muslime, die sich nicht am
 "Gotteskrieg" gegen andere Religionen und Kulturen beteiligen
 wollten. Die Statistik des Roten Kreuzes zu den Opfern in Afghanistan
 etwa ist da ganz eindeutig: Die allermeisten getöteten oder
 verletzten Zivilisten gingen auf das Konto von islamistischen
 Aufständischen. Deren Aufstand richtet sich übrigens gegen eindeutig
 islamisch definierte Republiken und Königreiche wie Afghanistan,
 Pakistan oder Saudi-Arabien, so lange deren Regierungen mit "dem
 Westen" kooperieren oder gar von ihm unterstützt werden. Doch dieser
 Kampf zeigt keine Erfolge: Die selbsternannten "Gotteskrieger" müssen
 sich gerade von Gläubigen die Frage gefallen lassen, ob Allah ihrem
 Eifer seine Billigung und Hilfe entzogen hat. Aus der ideologischen
 Falle versucht sich Al-Kaida nun mit bizarr konstruierten Fällen zu
 befreien: Die Gemetzel unter Gläubigen im Irak und in Ägypten seien
 "Vergeltung" für die "Geiselhaft" zweier Christinnen, die zum Islam
 konvertieren wollten, nun aber von ihrer Gemeinde festgehalten
 würden. Abgesehen davon, dass jegliche Beweise dafür fehlen: Der
 Wechsel der Religion ist für Muslime ungleich riskanter als für
 Christen; in nicht wenigen Staaten wird er mit schwersten Strafen
 bedroht. Auch der Ausbruch von Gewalt, mit dem nun die Kopten auf
 ihre prekäre Lage aufmerksam machen, ist von Al-Kaida zynisch
 kalkuliert worden: Christen, die eine Moschee angreifen - das ist
 Wasser auf ihre Propaganda-Mühle. Doch selbst das läuft nicht lange.
 Wenn sogar die stramm dogmatische ägyptische Moslembruderschaft das
 Abschlachten von Christen mit Abscheu verurteilt, wird deutlich, wie
 isoliert Al-Kaida inzwischen wirklich ist. Aber leider hat Isolation
 Extremisten noch nie beeindruckt: Bis zu ihrem Untergang werden sie
 den Terror noch steigern. joerg-helge.wagner@weser-kurier.de
 
 
 
 Pressekontakt:
 Weser-Kurier
 Produzierender Chefredakteur
 Telefon: +49(0)421 3671 3200
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