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Außenhandel im 3. Quartal 2010: Exporte steigen um 21,5%

Geschrieben am 30-12-2010

Wiesbaden (ots) - In den Monaten Juli bis September 2010 wurden
Waren im Wert von 244,9 Milliarden Euro aus Deutschland ausgeführt.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war das
eine Steigerung um 21,5% gegenüber dem Vorjahresquartal.
Preisbereinigt erhöhten sich die Ausfuhren um 17,9%.

Mehr als die Hälfte (59%) aller Ausfuhren, nämlich Waren im Wert
von 144,5 Milliarden Euro, wurden in die Mitgliedstaaten der
Europäischen Union (EU) versendet. Dies entsprach einem nominalen
Plus von 16,5% gegenüber dem dritten Quartal 2009. Der größte Teil -
insgesamt Waren im Wert von 96,6 Milliarden Euro - wurde in die
Länder der Eurozone geliefert. Das waren 15,9% mehr als im
Vorjahreszeitraum. Die Steigerung der Ausfuhren in die Länder der
Nicht-Eurozone betrug sogar 17,6% bei einem Gesamtwert von 47,8
Milliarden Euro.

Haupthandelspartner Frankreich bezog im dritten Quartal 2010 Waren
im Wert von 21,7 Milliarden Euro aus Deutschland und somit 13,0% mehr
als im Vorjahreszeitraum. In die Niederlande lieferte Deutschland
Waren im Wert von 15,8 Milliarden Euro (+ 22,3%). Bei den Ausfuhren
in die EU-Länder der Nicht-Eurozone stiegen die Exporte nach Polen
deutlich um 23,2% auf 9,9 Milliarden Euro. In das Vereinigte
Königreich wurden Güter im Wert von 15,5 Milliarden Euro ausgeführt,
was einem Plus von 9,6% entsprach.

Das deutlichste Plus wurde mit + 29,6% bei den Ausfuhren in die
sogenannten "Drittländer" erzielt. In die Länder außerhalb der EU
wurden im dritten Quartal 2010 Waren im Wert von insgesamt 100,5
Milliarden Euro exportiert. Die meisten Exporte hiervon gingen in die
USA: ihr Wert erhöhte sich um 32,4% auf 17,1 Milliarden Euro. Die
Ausfuhren nach China steigerten sich um 34,3% und lagen bei 13,7
Milliarden Euro. Der Wert der Exporte nach Russland legte mit + 42,4%
kräftig zu - auf 7,4 Milliarden Euro.

Nach Deutschland eingeführt wurden im dritten Quartal 2010 Waren
im Wert von 205,5 Milliarden Euro, das waren 24,2% mehr als im
Vorjahreszeitraum. Aufgrund gestiegener Preise, vor allem bei den
Einfuhren von Energieträgern und Rohstoffen, verzeichneten die
Importe in der realen Abgrenzung jedoch einen niedrigeren Zuwachs und
zwar von 16,6%.

Auch bei den Einfuhren stammte mehr als die Hälfte der Importe
(56% beziehungsweise 114,8 Milliarden Euro) aus den
EU-Mitgliedstaaten. Die Steigerungsrate gegenüber dem
Vorjahreszeitraum betrug 22,5%. Ebenso hoch war die Steigerung bei
Einfuhren aus den Ländern der Eurozone, die sich auf 77,1 Milliarden
Euro beliefen. Der Wert der Einfuhren aus Ländern der Nicht-Eurozone
nahm gegenüber dem dritten Quartal 2009 um 22,4% zu und erreichte
einen Gesamtwert von 37,7 Milliarden Euro. Die Warenverkehre mit den
"Drittländern" stiegen auch bei den Einfuhren überdurchschnittlich,
und zwar um 26,5% auf 90,8 Milliarden Euro.

Eine deutliche Steigerung wurde mit + 40,3% für Warenlieferungen
aus China nachgewiesen, deren Wert im dritten Quartal 2010 bei 20,7
Milliarden Euro lag. Aus den Niederlanden wurden Waren im Wert von
16,9 Milliarden Euro bezogen und somit 24,0% mehr als im dritten
Quartal 2009. Die Einfuhren aus Frankreich beliefen sich auf 15,7
Milliarden Euro und waren damit um 23,0% höher als im
Vorjahresquartal. Der Wert der Warenlieferungen aus Italien nahm um
23,6% auf 11,0 Milliarden Euro zu. Eine Steigerungsrate um 17,6%
wiesen die Importe aus Russland auf, die einen Wert von 7,7
Milliarden Euro erreichten, während aus Polen Einfuhren im Wert von
7,1 Milliarden Euro registriert wurden (+ 28,2%).

Eine zusätzliche Tabelle und eine methodische Kurzbeschreibung
bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter
www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:

Sabine Allafi, Telefon: (0611) 75-2993 www.destatis.de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de


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