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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Kampf dem Vierbettzimmer im Krankenhaus Popanz PETER STUCKHARD

Geschrieben am 27-12-2010

Bielefeld (ots) - Kompliment: Was CDU-Gesundheitspolitiker Jens
Spahn zeigt, ist die hohe Schule der politischen Kommunikation.
Erster Schritt: Man baue einen furchterregenden Popanz auf:
Schwerkranke Kassenpatienten liegen in deutschen Krankenhäusern
meistens in Vierbettzimmern. Zweiter Schritt: Man stelle den Popanz
auf die Bühne, wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass jemand
aufschreit: "Hallo, das ist doch nur ein Popanz." Der Zeitpunkt ist
gut gewählt, die Wachhunde der Deutschen Krankenhausgesellschaft oder
der Krankenhausgesellschaft NRW sind im Weihnachtsurlaub. Der dritte
Schritt: Die wohlfeile Forderung: "Weg mit den Vierbettzimmern."
Natürlich verbunden mit einer schneidigen Sanktionsdrohung; die kommt
beim geneigten Publikum immer gut an: "Keine Zweibettzimmer, weniger
Geld!" Beifall, Bravo Herr Spahn, auch Ihre anderen Forderungen
finden wir gut: Nur drei Wochen Wartezeit auf den Facharzttermin und
die Veröffentlichungspflicht für verkeimte Krankenhäuser. Wüsste man
nicht, dass Jens Spahn zu kompetent für diesen Quark ist, man könnte
ihn glatt ernstnehmen.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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