(Registrieren)

Weltweit 370.000 neu infizierte Babys jährlich / Aktionsbündnis gegen AIDS fordert zum Welt-Aids-Tag: Mutter-zu-Kind-Übertragung stoppen!

Geschrieben am 30-11-2010

Tübingen (ots) - Obwohl die Zahl der mit HIV geborenen Kinder in
den vergangenen fünf Jahren um 24% reduziert werden konnte,
infizierten sich immer noch 370.000 Kinder allein im Jahr 2009 neu
mit HIV. Zu diesem Ergebnis kommt der neue UNAIDS Bericht, der am 23.
November 2010 veröffentlicht wurde.

Das Aktionsbündnis gegen AIDS setzt sich mit seiner neuen Kampagne
in9monaten.de dafür ein, dass möglichst kein Baby mehr mit HIV
geboren werden muss. Die Kampagne wendet sich mit der Forderung
"Babys ohne HIV - Bis 2015 Mutter-zu-Kind-Übertragung stoppen!" an
die Bundesregierung und fordert sie auf, die Entwicklungsländer bei
der Umsetzung der neuen WHO-Richtlinien zu unterstützen und sich an
der Finanzierung der weltweiten Antwort auf die HIV-Epidemie
angemessen zu beteiligen. "Dabei kommt der Förderung des Globalen
Fonds zur Bekämpfung von Tuberkulose, Aids und Malaria eine
entscheidende Bedeutung zu", so Joachim Rüppel, Sprecher des
Aktionsbündnis gegen AIDS. Und weiter: "Die vom Fonds finanzierten
Programme ermöglichten bislang fast einer Million werdender Mütter,
Medikamente zu erhalten, um die HIV-Übertragung auf das Kind zu
vermeiden."

Mit der Kampagne in9monaten.de möchte das Aktionsbündnis gegen
AIDS darauf aufmerksam machen, dass der universelle Zugang zur
HIV-Prävention und Behandlung erreicht werden kann, wenn der
politische Wille der Regierungsverantwortlichen vorhanden ist. Um die
Kampagne zu unterstützen, ruft das Aktionsbündnis gegen AIDS zum
Welt-Aids-Tag 2010 die Aktionswoche "Ankreiden" aus: Deutschlandweit
greifen Jugendliche zu Straßenkreide und malen Slogans,
Aids-Schleifen und Forderungen auf Schul- und Kirchhöfe, in
Fußgängerzonen und Straßenzüge.

Zum Hintergrund: Ohne Präventionsmaßnahmen wird das HI-Virus in
35% der Fälle während der Schwangerschaft, bei der Geburt und während
des Stillens von einer infizierten Mutter auf ihr Kind übertragen.
Durch die Behandlung mit wirksamen Medikamenten gegen HIV vor,
während und nach der Geburt des Kindes entsprechend den neuen
WHO-Richtlinien kann das Ansteckungsrisiko auch unter den Bedingungen
der Entwicklungsländer auf unter 5% gesenkt werden. Im Jahr 2009
erhielten jedoch nur 53% der HIV-positiven Schwangeren und lediglich
35% der Neugeborenen von infizierten Müttern solche Wirkstoffe. Das
liegt daran, dass die internationale Gemeinschaft ihrer Verantwortung
zur Zurückdrängung der HIV-Epidemie nur teilweise nachgekommen ist.
Insbesondere wurde die Selbstverpflichtung nicht erfüllt, bis 2010
den allgemeinen Zugang zu umfassenden Präventionsprogrammen und
umfassender Behandlung, Betreuung und Unterstützung zu schaffen.

Das AKTIONSBÜNDNIS GEGEN AIDS ist ein Zusammenschluss von über 100
Organisationen der Aids- und Entwicklungszusammenarbeit sowie mehr
als 280 lokalen Gruppen. Der Ausbau der finanziellen Ressourcen zur
weltweiten HIV-Prävention sowie der Zugang zur Therapie sind die
zentralen Anliegen des Bündnisses. Weitere Information finden Sie
unter www.aids-kampagne.de .

Originaltext: Aktionsbündnis gegen AIDS
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52831
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52831.rss2

Pressekontakt:
Sarah May
Tel. 07071-206-540
may@aids-kampagne.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

303647

weitere Artikel:
  • Welcher Fisch darf auf den Teller? / Greenpeace stellt neuen Einkaufs-Ratgeber für Speisefische vor Hamburg (ots) - Die meisten Fischbestände sind weltweit bedroht und sollten nachhaltig genutzt werden. Empfehlungen für einen nachhaltigen Konsum gibt der Greenpeace-Ratgeber "Fisch - beliebt, aber bedroht", der heute in der 5. Auflage erscheint. Karpfen und Forelle können bedenkenlos verzehrt werden. Gar nicht auf den Teller gehören Aal und Rotbarsch. Weitere beliebte Speisefische wie Kabeljau, Hering und Lachs sind nur eingeschränkt empfehlenswert. Hier sollten Verbraucher auf die Kennzeichnung der Produkte achten: Fanggebiet mehr...

  • Forum Netzintegration übergibt Regierung "Plan N" für zügigen Stromnetzausbau Berlin (ots) - Pressemitteilung Nach fast zweijährigen Diskussionen verständigen sich Verbände, Bürgerinitiativen, Naturschützer, Netzbetreiber, Unternehmen und Wissenschaftler auf gemeinsame Handlungsempfehlungen zur Integration Erneuerbarer Energien - "Plan N" beschreibt Wege zu einem konfliktärmeren und schnelleren Um- und Ausbau der Stromnetze - Konstruktive Rolle von Bürgerinitiativen eröffnet Politik neue Chancen zur Öffnung des Flaschenhalses der Energiewende Nach fast zweijährigen intensiven Diskussionen hat das mehr...

  • Deutsches Institut für Menschenrechte fordert wirksame Umsetzung der EU-Sanktionsrichtlinie und Stärkung der Rechte der Betroffenen von Menschenhandel und Arbeitsausbeutung Berlin (ots) - Anlässlich des Internationalen Tags der Abschaffung der Sklaverei am 2. Dezember kritisiert das Deutsche Institut für Menschenrechte den Gesetzentwurf des Bundesinnenministeriums zur Umsetzung der EU-Sanktionsrichtlinie. "Durch den Entwurf werden die entscheidenden Hürden nicht abgebaut, die von Arbeitsausbeutung betroffene Migrantinnen und Migranten daran hindern, ihre Lohnansprüche in Deutschland durchzusetzen", erklärte Heike Rabe, Projektkoordinatorin "Zwangsarbeit heute: Betroffene von Menschenhandel stärken". mehr...

  • Schiewerling: Arbeitsmarktpolitik der Union entfaltet volle Wirkung Berlin (ots) - Der deutsche Arbeitsmarkt boomt ungebrochen weiter, noch nie hatten so viele Menschen in Deutschland einen Job. Dies zeigen die heutigen Arbeitsmarktdaten der Bundesagentur für Arbeit eindrucksvoll. Dazu erklärt der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Karl Schiewerling: Die Arbeitsmarktpolitik der Union entfaltet ihre volle Wirkung: Die Zahl der Beschäftigten in Deutschland erreicht einen Rekordstand, die Arbeitslosigkeit sinkt, die Zahl der offenen Stellen steigt! Seit mehr...

  • Rheinische Post: Hochtief: NRW-Minister mahnt ACS und fordert Reform der Übernahmeregeln Düsseldorf (ots) - NRW-Wirtschaftsminister Harry Voigtsberger mahnt nach der Entscheidung der Finanzaufsicht (Bafin) den spanischen Bau-Konzern, deutsche Arbeitsplätze zu erhalten. "Angesichts der Entscheidung der Bafin, dass Übernahmeangebot der Spanier zuzulassen, gehe ich davon aus, dass ACS seine wiederholten öffentlichen Zusagen für den Erhalt des erfolgreichen Unternehmens Hochtief und vor allem der Arbeitsplätze einhalten wird", sagte Voigtsberger der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwoch-Ausgabe). mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht