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Deutsches Institut für Menschenrechte fordert wirksame Umsetzung der EU-Sanktionsrichtlinie und Stärkung der Rechte der Betroffenen von Menschenhandel und Arbeitsausbeutung

Geschrieben am 30-11-2010

Berlin (ots) - Anlässlich des Internationalen Tags der Abschaffung
der Sklaverei am 2. Dezember kritisiert das Deutsche Institut für
Menschenrechte den Gesetzentwurf des Bundesinnenministeriums zur
Umsetzung der EU-Sanktionsrichtlinie. "Durch den Entwurf werden die
entscheidenden Hürden nicht abgebaut, die von Arbeitsausbeutung
betroffene Migrantinnen und Migranten daran hindern, ihre
Lohnansprüche in Deutschland durchzusetzen", erklärte Heike Rabe,
Projektkoordinatorin "Zwangsarbeit heute: Betroffene von
Menschenhandel stärken". Der Gesetzentwurf müsse nachgebessert
werden. "Die Arbeitsgerichte sollten von der Übermittlungspflicht an
die Ausländerbehörden ausgenommen und befristete Aufenthaltsrechte
für Betroffene in Deutschland ermöglicht werden. Nur so können sie
ihre Lohn- und Entschädigungsansprüche gegen die Ausbeuter
durchsetzen", so Rabe. Zudem müssten Verbesserungen für alle von
Menschenhandel und Arbeitsausbeutung Betroffenen gelten, unabhängig
davon, ob diese in der aufenthaltsrechtlichen Illegalität oder unter
dem Deckmantel legaler Arbeitsverhältnisse ausgebeutet werden.

Das Projekt "Zwangsarbeit heute: Betroffene von Menschenhandel
stärken" unterstützt Opfer von Menschenhandel und schweren Formen von
Arbeitsausbeutung bei der Durchsetzung ihrer Ansprüche auf Lohn und
Entschädigung. Das Projekt wird seit Juni 2009 vom Deutschen Institut
für Menschenrechte in Kooperation mit der Stiftung EVZ durchgeführt.
"Mit diesem innovativen Projekt will die Stiftung EVZ den Betroffenen
von Menschenhandel und Arbeitsausbeutung helfen, Gerechtigkeit zu
erlangen und ihre legitimen Ansprüche gegenüber den Tätern
durchzusetzen. Wir müssen die Opfer stärken. Das ist ein wichtiger
Beitrag zum Schutz ihrer Menschenrechte", erklärte der
Programmbereichsleiter der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und
Zukunft, Dr. Ralf Possekel.

Aktuell 01/2010: EU-Richtlinienumsetzungspaket 2010: Chancen zur
Stärkung der Betroffenen von Menschenhandel und schwerer Ausbeutung
nicht verpassen!
http://www.institut-fuer-menschenrechte.de/de/publikationen.html

Informationen zum Projekt "Zwangsarbeit heute: Betroffene von
Menschenhandel stärken":
http://www.presseportal.de/go2/projekt-zwangsarbeit-heute

Film "Arbeit ohne Lohn? Ausbeutung ohne Entschädigung?
Menschenhandel und Arbeitsausbeutung in Deutschland
http://www.presseportal.de/go2/film-menschenhandel

Online-Recherche-Tool: Menschenhandel / Moderne Sklaverei /
Zwangsarbeit heute in Deutschland (November 2010)
http://www.presseportal.de/go2/recherche-tool

Originaltext: Deutsches Institut für Menschenrechte
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51271
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51271.rss2

Pressekontakt:

Bettina Hildebrand
Deutsches Institut für Menschenrechte, Pressesprecherin
Telefon (030) 259 359 - 14, Mobil (0160) 966 500 83
E-Mail: hildebrand@institut-fuer-menschenrechte.de

Franka Kühn
Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft", Pressesprecherin
Telefon (030) 259297-76
E-Mail: kuehn@stiftung-evz.de


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