(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Minister-Kritik an Terror-Berichten De Maizière irrt THOMAS SEIM

Geschrieben am 22-11-2010

Bielefeld (ots) - Der Bundesinnenminister ist ein
verantwortungsbewusster Mann. Thomas de Maizière hat sein Amt bislang
krisenfest ausgeführt. So viel sei vorab klargestellt. Auch der
Innenminister muss sich allerdings fragen lassen, mit welchem Recht
er Journalisten kritisiert, die über das Anschlagsziel Berliner
Reichstag berichten. Die Berichte stammen ja nicht aus dem
Märchenland. Im Gegenteil: Einer der wichtigsten Informanten der
deutschen Behörden hat vom Reichstag als Terrorziel El Kaidas
berichtet. Seither ist die gesamte deutsche Sicherheitslandschaft in
Alarmbereitschaft. Dass dies öffentlich wird, ist nicht
unverantwortlich. Es ist journalistische Pflicht, das zu berichten.
Es mag gute Gründe für de Maizière geben, die tatsächliche
Terrorgefahr öffentlich nicht zu stark zu betonen. Niemand kann
Interesse an einer Panik-Lage haben. Journalisten aber haben
zuallererst eine Informationspflicht gegenüber ihren Lesern, den
Bürgern. Sie dürfen sich - getreu dem alten Leitspruch von Hanns
Joachim Friedrichs - mit keiner Sache gemein machen, auch nicht mit
einer guten. Politiker in Krisensituationen verlieren nicht selten
den Überblick. Bislang hatte man nicht den Eindruck, der
Innenminister gehöre dazu. De Maizière sollte alles tun, es dabei zu
belassen.

Originaltext: Neue Westfälische (Bielefeld)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

302294

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Pflegekosten sinnvoll sparen Düsseldorf (ots) - Die Stadt Duisburg hat als erste Kommune in NRW ein Konzept vorgelegt, das die Kostenexplosion bei der stationären Pflege von Sozialhilfeempfängern begrenzen soll. Sollte der Sparerlass vor der angekündigten Klage vor Gericht bestehen, wollen weitere Städte und Gemeinden, die überschuldet sind, das Duisburger Verfahren übernehmen. Die freie Wohlfahrtspflege NRW befürchtet nicht unbegründet einen Dammbruch: Die Festsetzung der Tagessätze durch die Kommunen sei der Einstieg in die Billig-Pflege, heißt es. Das Ziel mehr...

  • Rheinische Post: Piraten vor Gericht Düsseldorf (ots) - Den legendären Freibeuter Klaus Störtebeker haben die Hamburger 1401 geköpft. Die zehn somalischen Piraten, die seit gestern in der Hansestadt vor Gericht stehen, erwartet mit maximal 15 Jahren Haft ein ungleich milderes Urteil. Der durch Romane und Filme transportierte Mythos des tollkühnen Seeräubers mit Augenklappe und Holzbein sorgt dafür, dass diese erste Gerichtsverhandlung gegen Seeräuber in Deutschland seit 400 Jahren viel Aufmerksamkeit findet. Doch mit Seefahrer-Romantik haben Tat und Täter nichts gemein: mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Iren schlüpfen nach langem Zögern unter den Rettungsschirm = von Ingo Faust Düsseldorf (ots) - Halb zog man ihn, halb sank er nieder - der keltische Tiger ist gezähmt. Er taugt gerade noch als Bettvorleger. Die Regierung der viereinhalb Millionen Iren, ein stolzes Volk mit keltischen Wurzeln, begibt sich unter den mit insgesamt 750 Milliarden Euro weit aufgespannten Finanzschirm der Euro-Staaten. Börsen und Anleihemärkte in Europa atmeten gestern auf, der Euro machte einen Sprung nach oben. Irland, einst das Armenhaus Europas, wurde bis vor wenigen Jahren wegen seines Wirtschaftswunders mit den asiatischen mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Piratenprozess Bielefeld (ots) - Im Hamburger Piratenprozess treffen Welten aufeinander. Noch ist nicht absehbar, auf welcher Seite der Gerichtsschranken der Kulturschock heftiger ausfällt. Da stehen chronisch unterernährte Kindsgestalten, die mit schweren Waffen in internationalen Gewässern auf Beutezug gehen. Ihnen gegenüber sitzt ein hoch zivilisierter Justizapparat. Dessen professionelle Effektivität dürfte den Angeklagten ähnlich viel Furcht einjagen wie das gnadenlose Recht des Stärkeren in ihrer bürgerkriegszerrissenen Heimat. So viel mehr...

  • RNZ: So schnell kann es gehen Heidelberg (ots) - Die Rhein-Neckar-Zeitung kommentiert die Euro-Hilfe für Irland: "Noch vor einer Woche verkündete Irland: Wir brauchen keine Hilfe. So schnell kann es gehen. Dass Irland die Hilfe praktisch aufgezwungen werden musste, hat mehrere Gründe. Der lange unterdrückten Insel ist Freiheit von Fremdbestimmung ein besonders hohes Gut. Die Angst, von EU und IWF den Kurs diktiert zu bekommen, ist entsprechend groß. Die politische Krise, die sich nun anbahnt, spricht bereits Bände. Auf der anderen Seite die Geberländer: Ihnen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht