(Registrieren)

Weser-Kurier: Beluga-Fortune ist wieder frei

Geschrieben am 25-10-2010

Bremen (ots) - Bremen. Erleichterung bei Beluga-Reederei: Der am
Sonntag im Indischen Ozean gekaperte Schwergutfrachter "Beluga
Fortune" mitsamt seiner 16-köpfigen Besatzung ist wieder frei. Das
bestätigte die Bremer Reederei Beluga dem Weser-Kurier. Die Piraten
haben noch vor dem Eintreffen der britischen Fregatte "Monrose" die
Flucht ergriffen. Das Kriegsschiff erreichte 15 Stunden nach dem
Notruf das Schiff etwa 1200 Seemeilen östlich von Mombasa und ging am
Mittag längsseits. Die Crew hat den Angriff unbeschadet überstanden.
"Unser Vorkehrungen und unsere intensiven Trainings mit der Besatzung
haben sich bestens bewährt", sagte gestern Niels Stolberg, Chef der
Reederei Beluga Shipping. Die Crew der "Beluga Fortune" hatte am
Sonntag morgen um kurz nach 7 Uhr die angreifenden Piraten entdeckt,
einen Notruf abgesetzt und sich dann in Sicherheit gebracht. Zuvor
hatten sie noch die Hauptmaschine abgeschaltet, die Treibstoffzufuhr
unterbrochen und die Brücke lahmgelegt. Die Piraten fanden ein leeres
Schiff vor, das sie nicht mehr in Fahrt setzen konnten. Bereits am
Sonntag Mittag hatte ein Aufklärungsflugzeug der EU-Mission
"Atalanta" den treibenden Frachter entdeckt und die in der Nähe
operierende Fregatte "Monrose" heran gelotst. Von dort setzte ein
Spezialkommando auf das Beluga-Schiff hinüber und durchsuchte alle
Decks, bevor Entwarnung gegeben werden konnte. Erst danach verließ
die Besatzung den Schutzraum, in dem sie sich bis zu sieben Tage
hätten verbarrikadieren können - für Verpflegung, sanitäre
Einrichtungen und Kommunikationstechnik war gesorgt. Zum
Marineflieger aus Luxemburg hatte Funkkontakt bestanden. "Unsere
Leute wussten also, dass Hilfe naht", so Stolberg. Nach der Reparatur
kleinere Schäden am Schiff soll der Schwergutfrachter nun seinen
ursprünglichen Weg nach Richards Bay in Südafrika fortsetzen. Unklar
ist bislang, wo die Piraten geblieben sind. Sie werden auf einem in
der Nähe fahrenden Frachter vermutet. Dieser, womöglich ebenfalls
gekapert, könnte eines der sogenannten Mutterschiffe sein, von dem
aus die Piraten ihre Angriffe in kleinen, schnellen Booten starten.
Das würde erklären, warum der Angriff mitten im Indischen Ozean, vier
Tagesreisen entfernt von der Küste, stattgefunden hatte.

Originaltext: Weser-Kurier
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2

Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

296931

weitere Artikel:
  • "2+Leif": Sozialfunktionär Schneider warnt SPD, Hartz-IV-Neuregelung im Bundesrat zuzustimmen/Stuttgarter CDU-Sozialministerin Stolz erwartet SPD-Zustimmung Berlin (ots) - Sperrfrist: 25.10.2010 18:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. Der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Ulrich Schneider, hat die SPD davor gewarnt, der Reform der Hartz-IV-Sätze im Bundesrat zuzustimmen. In der SWR-Talkshow "2+Leif" sagte Schneider am Montagabend: "Die SPD wäre gut beraten dem nicht zuzustimmen, weil - und auch das ist garantiert - diese Regelsätze speziell für Kinder wieder vor dem mehr...

  • NRZ: Atom: NRW-Klage gegen längere Laufzeiten steht kurz bevor Essen (ots) - Die Landesregierung Nordrhein Westfalens steht nach Informationen der "Neue Ruhr/ Neue Rhein Zeitung" (NRZ, Dienstagausgabe) kurz vor einer Verfassungsklage gegen die umstrittene Verlängerung der Atomlaufzeiten. Diese soll der Bundestag am Donnerstag mit der Mehrheit von Union und FDP im Rahmen des Energiekonzepts der Bundesregierung beschließen. Nach Informationen der Zeitung wird die rot-grüne Landesregierung den Frankfurter Jura-Professor Georg Hermes als Gutachter bestellen. In der kommenden Woche bereits könnte mehr...

  • NRZ: SPD und Grüne kritisieren US-Wahlkampfspenden von Bayer, BASF und Eon scharf Essen (ots) - Politiker von SPD und Grünen sind empört über Spenden deutscher Unternehmen für den US-Wahlkampf. Laut dem europäischen Klimaschutzdachverband CAN haben die Chemieriesen Bayer und BASF sowie der Stromriese Eon im laufenden Wahlkampf zusammen etwa 175.000 Dollar gespendet. Etwa 80 Prozent des Geldes soll an Kandidaten geflossen sein, die die Ursachen des Klimawandels leugnen oder wirkungsvolle Klimagesetze blockieren. "Es ist ein Skandal, wenn große deutsche Firmen wie Bayer und BASF sich zu Hause als Klimaschützer mehr...

  • WAZ: Nerven bewahren beim Streik - Kommentar von Rolf Kiesendahl Essen (ots) - Keine Katastrophe bricht heute über uns herein, und auch keine Heimsuchung anderer Art. Das öffentliche Leben kommt nicht zum Erliegen. Und niemand muss hungern oder frieren. Es sei denn, er ist zu dünn angezogen. So gesehen bietet der Warnstreik der Eisenbahner kaum Erregungspotenzial. Hier übt eine Berufsgruppe ihr Streikrecht aus, das in der Verfassung verankert ist. Der hat gut schwätzen, werden viele denken, die heute morgen nur auf Umwegen zur Arbeit gelangen. Mit Bus- oder Bahnlinien, die sie bisher nur vom mehr...

  • WAZ: Der Minister und die CO-Pipeline - Verwirrung gestiftet - Kommentar von Tobias Blasius Essen (ots) - Es hat mehrere Wochen gedauert, bis sich der neue nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Harry Voigtsberger (SPD) ein laues Bekenntnis zu den beiden wichtigsten industriepolitischen Projekten des Landes - der CO-Pipeline am Niederrhein und dem Kohlekraftwerk Datteln - abringen konnte. Bei einer Veranstaltung der IG Bergbau Chemie Energie, eines lange Zeit einflussreichen Partners der Sozialdemokratie an Rhein und Ruhr, kam er nicht umhin. Doch anstatt sein wirtschaftspolitisches Profil zu schärfen, sorgte Voigtsberger mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht