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Rheinische Post: Blockierte Republik Kommentar Von Eva Quadbeck

Geschrieben am 10-10-2010

Düsseldorf (ots) - Die Argumente der Gegner des Bahn-Projekts
Stuttgart 21 sind mitunter eigentümlich. Zum Beispiel das einer alten
Dame, die meint, sie habe nur noch zehn Jahre zu leben, ebenso lange
würde der Umbau des Bahnhofs dauern und dann nutze er ihr nicht mehr.
Das ist ein individueller, ja egoistischer Blick auf die Lage.
Aufgabe der Politik ist es aber, das Gemeinwohl zu mehren und nicht
individuellen Interessen nachzugeben. Die aktuelle Umfrage zu
Stuttgart 21 in Baden-Württemberg lässt aufhorchen: Die größere Zahl
der Bürger im Ländle ist immer noch für den Bahnhofsneubau. So können
Bilder von demonstrierenden Menschenmassen täuschen. Der Aufruf des
sächsischen Ministerpräsidenten Tillich, der Westen solle sich ein
Beispiel am Osten nehmen, wo sich Großprojekte noch durchsetzen
lassen, wirkt in der festgefahren öffentlichen Debatte um Stuttgart
21 erfrischend. Und Recht hat er auch, der Sachse. Die Menschen in
den besonders wohlsituierten Gegenden Deutschlands, wozu man die
Region Stuttgart getrost zählen darf, neigen zu einem Ich-bezogenen
Strukturkonservatismus. Nach dem Motto: Mir geht es gut, also darf
sich nichts ändern. Diese Einstellung ist zukunftsvergessen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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