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Studie Cars Online 10/11: Verbraucher suchen Mobilitäts-Alternativen zum klassischen Autokauf / Entscheidung zum Autokauf fällt innerhalb von zwei Monaten

Geschrieben am 01-10-2010

Berlin (ots) - Die Autohersteller und -händler können sich zurzeit
nicht nur über steigende Verkaufszahlen freuen, sondern in den
meisten Ländern auch über einen Anstieg der Kundenzufriedenheit:
Durchschnittlich 70 Prozent der weltweiten Konsumenten sind mit dem
Prozess des Fahrzeugkaufs zufrieden, in Deutschland sind es 66
Prozent (wie im Vorjahr). Gleichzeitig verkürzt sich der Zeitraum der
Entscheidungsfindung bei den Käufern auf durchschnittlich zwei
Monate. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie "Cars Online
2010/11" von Capgemini. Für die 12. Ausgabe der Automobil-Studie
befragte das Beratungsunternehmen Capgemini über 8.000 Verbraucher in
Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA, Brasilien, China,
Russland und Indien.

Geschäftsmodelle auf dem Prüfstand

Vor einigen Jahren dauert es von der ersten Informationssuche bis
zum tatsächlichen Kauf noch rund sechs Monate, heute sind es zirka
acht Wochen. Einen Händler besuchen rund 40 Prozent der befragten
Verbraucher frühestens einen Monat vor dem Kauf. Die engere Auswahl
hat dann bereits stattgefunden. "So bleibt Herstellern und Händlern
immer weniger Zeit, um die Entscheidung der zukünftigen Käufer zu
ihren Gunsten zu beeinflussen. Vor allem Marketing und Vertrieb
müssen sich auf diese neue Dynamik einstellen", erklärt Steffen
Elsässer, Automotive-Experte bei Capgemini. Beschleunigt wird der
Entscheidungszyklus durch die intensiv genutzte Online-Recherche bzw.
die wachsenden Online-Aktivitäten - immerhin würden inzwischen mehr
als 40 Prozent der Verbraucher ihr Fahrzeug gerne komplett online
kaufen (s. Seite 18 der Studie). In Brasilien und China ist dieser
Wunsch besonders ausgeprägt. Die Verbraucher versprechen sich von der
Möglichkeit des Online-Kaufs vor allem einen Preisnachlass.

Eine zunehmend wichtigere Rolle bei der Kaufentscheidung spielt
der Austausch mit anderen Verbrauchern über Social Media und
Konsumentenportale (s. Seite 14 der Studie). Die Konsumenten wünschen
sich zunehmend, qualitative und quantitative Informationen aus einer
einzigen Online-Quelle zu erhalten. Die Studienautoren umschreiben
dies als sogenannten "Amazon.com-Effekt". Die Art der Internetseiten,
auf denen sich die Verbraucher informieren, variiert jedoch von Land
zu Land. So nutzen deutsche Bürger beispielsweise vor allem
Hersteller-Webseiten, US-Amerikaner vorwiegend Händler-Webseiten.

Alternativen zum Kauf oder Leasing-Modell stärker nachgefragt

40 Prozent der befragten Konsumenten würden "mobile Alternativen"
wie Car Sharing oder Ride-Share Services neben dem klassischen
Autokauf oder -Leasing in Betracht ziehen. Dies gilt vor allem für
die Schwellenmärkte und besonders für brasilianische (79 Prozent) und
chinesische Konsumenten (64 Prozent). Solche "Mobilitätspakete" in
Form von Programmen oder Services beziehen sich jedoch nicht nur auf
die Anschaffung eines Fahrzeugs, sondern auch auf andere
Dienstleistungen wie Software Upgrades oder die Batterie-Aufladung
von Elektroautos. Diese Arten von alternativen Einkaufsmodellen
bieten den Kunden nicht nur Komfort und Kostenersparnisse, sondern
werden auch als umweltfreundlich wahrgenommen.

Verbraucher in Schwellenmärkten anspruchsvoller und weniger
flexibel

Nur etwa 40 Prozent der Befragten aus den Schwellenmärkten sind
bereit, mehr als rund 15 Kilometer zu einem Autohändler zu fahren.
Fast zwei Drittel der Konsumenten aus reifen Märkten würden diese
Strecke anstandslos in Kauf nehmen. Außerdem wünschen sie eine
schnelle Reaktionszeit auf Anfragen (s. Seite 6 der Studie): 60
Prozent der Kunden in China und Brasilien erwarten innerhalb von vier
Stunden eine Antwort, dies erwarten nur 29 Prozent der deutschen
Kunden. Damit sind die Kunden in den Schwellenländern deutlich
anspruchsvoller als hierzulande.

Insgesamt sind die Konsumenten immer "grüner" auf den Straßen
unterwegs. Das Umweltbewusstsein steigt und damit auch der Anteil an
kraftstoffsparenden oder mit alternativem Treibstoff betriebenen
Fahrzeugen: 43 Prozent der Befragten besitzen nach eigener Aussage
ein kraftstoffsparendes oder mit alternativem Kraftstoff betriebenes
Fahrzeug, verglichen mit 41 Prozent im Vorjahr und 36 Prozent vor
zwei Jahren. Gas/Elektro-Hybridfahrzeuge stehen bei den alternativ
betriebenen Autos am höchsten im Kurs. 34 Prozent der Befragten
besitzen oder planen den Kauf eines solchen Autos. Ganze 73 Prozent
der Studienteilnehmer erwarten, dass vollständig elektrisch
betriebene Fahrzeuge innerhalb der nächsten fünf Jahre zu einer
ernsthaften Option werden.

"Die Cars Online-Studie zeigt, welchen Herausforderungen sich die
Hersteller und Händler mittelfristig stellen müssen. Der verkürzte
Kaufprozess oder die Nachfrage nach Service-Alternativen zum
traditionellen Autokauf müssen in den Geschäftsmodellen der Firmen
erst noch abgebildet werden. Damit ist eines klar; die
Automobilunternehmen können sich nicht auf der wieder anziehenden
Nachfrage ausruhen", bilanziert Elsässer.

Download der Studie:
http://www.de.capgemini.com/insights/publikationen/cars-online-1011/

Weitere Informationen rund um Capgemini via Twitter:
http://twitter.com/CapgeminiDE

Originaltext: Capgemini
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16952
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16952.rss2

Pressekontakt:
diane.notbohm@capgemini.com
069/9515 1202


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