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Lausitzer Rundschau: Der Tarifkonflikt bei der Bahn und die Politik Raushalten - und appellieren

Geschrieben am 19-10-2007

Cottbus (ots) - Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee tut gut
daran, sich nicht direkt in den Streit zwischen Bahn und
Lokführergewerkschaft einzumischen. Das hohe Gut der Tarifhoheit in
Deutschland darf nicht deshalb geopfert werden, weil das Verhalten
der Konfliktparteien zunehmend auf Unverständnis stößt und die halbe
Nation genervt im Stau steht wegen nicht fahrender Bahnen.
Die Politik hat sich rauszuhalten aus dem schwierigen Prozess einer
Lohnfindung - weil sich dies über Jahrzehnte bewährt und für den
Wirtschaftsstandort ausgezahlt hat. Basta.
Auch wenn man es angesichts der vielen persönlichen Attacken der
Vertreter beider Seiten nicht mehr glauben mag, genau darum geht es
ja bei der Bahn: um das künftige Einkommen der Lokführer.
Was sollte Tiefensee - oder gar Kanzlerin Merkel - auch tun? Es ist
leicht und populistisch zugleich, nach einer staatlichen Einmischung
zu rufen. Das würde aber bedeuten, dass sich die Politik auf die eine
oder andere Seite schlagen müsste. Niemand will dies aus gutem Grund
wirklich: Politisch wäre eine solche Parteinahme mehr als dumm; ob
Tiefensee oder Merkel, beide würden sich angreifbar machen und so den
laufenden Arbeitskampf eher befeuern als schlichten.
Deshalb bleibt nur ein Mittel: Immer wieder an die Vernunft der
Gegner zu appellieren, sie daran zu erinnern, dass sie eine
gemeinsame, volkswirtschaftliche Verantwortung haben. Tiefensee hat
dies getan, er tut es noch - das reicht.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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