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BPI zum Arzneiverordnungs-Report 2007 - Alle Jahre wieder

Geschrieben am 16-10-2007

Berlin (ots) - "Das Ritual wiederholt sich jedes Jahr. Neue
Erkenntnisse und Argumente sucht man vergeblich. Erneut schafft es
der Arzneiverordnungs-Report nicht, glaubwürdig etwas zur
Versachlichung der Diskussion um eine zukunftsorientierte
Arzneimittelversorgung beizutragen", erklärte Henning Fahrenkamp,
Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Pharmazeutischen
Industrie (BPI) zum heute vorgestellten Arzneiverordnungs-Report
(AVR). Die Forderung nach zusätzlichen Sparmaßnahmen im
Arzneimittelbereich sei so "antik wie ideologisch" und negiere sowohl
die geltende Gesetzeslage nach den Gesundheitsreformen 2006 und 2007
als auch die aktuellen Marktveränderungen vollends.

"Mit pauschalen und einseitigen Verallgemeinerungen versuchen die
Autoren des AVR, die Pharmaindustrie als Kostentreiber des
Gesundheitswesens zu brandmarken. Dabei ignoriert der AVR
beispielsweise die direkten Kosteneinsparungen, die durch eine
Arzneimitteltherapie erreicht werden können: Reduzierung der
Krankheitsdauer oder der Krankenhaustage oder durch weniger
Arbeitsausfalltage", so Fahrenkamp.

Angesichts der Tatsache, dass Arzneimittel nur 17,5 Prozent zu den
Gesamtausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) beitragen,
sei die "immer wieder geführte gebetsmühlenartig geführte Debatte
über weitere Sparmaßnahmen im Arzneimittelbereich geradezu absurd und
aus betriebs- und volkswirtschaftlichen Sicht nicht nachvollziehbar".
Würden die Handelsstufen (MW-Steuer, Großhandel, Apotheken
GKV-Abschlag) mit berücksichtigt, dann verursachten die Hersteller
lediglich 58 Prozent der GKV-Ausgaben für Arzneimittel. "Mit anderen
Worten sind lediglich 9,4 Prozent von den gesamten GKV-Ausgaben der
Pharmaindustrie zuzurechnen", sagte Fahrenkamp.

Ungeachtet dessen hat die Pharmaindustrie im Jahr 2006 Abschläge
bzw. gesetzliche vorgeschriebene Rabatte in Höhe von ca. 1 Milliarde
Euro an die GKV geleistet. Weitere GKV-Einsparungen ergeben sich
aufgrund der zusätzlich vereinbarten Arzneimittel-Rabattverträge
zwischen Krankenkassen und Herstellern.

Originaltext: BPI Bundesverb.d.Pharmazeut.Industrie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/21085
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_21085.rss2

Pressekontakt:
Wolfgang Straßmeir,
Tel.: 030/27909-131,
wstrassmeir@bpi.de


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