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Rheinische Post: Afghanistan-Agenda

Geschrieben am 12-10-2007

Düsseldorf (ots) - Von Gregor Mayntz

Die deutliche Mehrheit der Abgeordneten für einen Verbleib der
Bundeswehr am Hindukusch entspricht ganz und gar nicht dem, was die
Bevölkerung darüber denkt. Deshalb darf das grüne Licht nicht das
Signal sein, die Dinge nun weitere zwölf Monate so laufen zu lassen.
Es muss der Start für ein noch intensiveres Reinknien in die
Problematik der Mission sein. Eine, die die Menschen mitnimmt. Vor
allem drei Schwerpunkte sind wichtig.
Erstens: bessere Erklärung. Wer genau beschrieben bekommt, dass die
Friedenstruppe gerade erst damit begonnen hat, in immer mehr Regionen
des riesigen Landes erstmals präsent zu sein, der nimmt die
Nachrichten von mehr Anschlägen und Gefechten anders auf, als
derjenige, der glaubt, das Land gerate immer mehr außer Kontrolle.
Zweitens: mehr Zivilaufbau. Es ist ein Skandal, wie die Gemeinschaft
den Aufbau der afghanischen Polizei trotz aller Versprechungen
schleifen lässt. So muss jeder Militäreinsatz scheitern.
Drittens: klarere diplomatische Initiativen. Quelle der afghanischen
Probleme ist das pakistanische Grenzgebiet. Pakistan gehört daher
gestärkt und unterstützt statt verunsichert etwa durch
amerikanisch-indische Atomprogramme.

Originaltext: Rheinische Post
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