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Der Tagesspiegel: Wirtschaftsminister Glos lehnt Verlängerung der ALG-I-Bezugsdauer für Ältere strikt ab

Geschrieben am 12-10-2007

Berlin (ots) - Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) lehnt
eine Verlängerung des Arbeitslosengeldes I für ältere Arbeitslose
strikt ab und wendet sich damit auch gegen Beschlüsse seiner eigenen
Partei. "Noch nie haben in Deutschland so viele Menschen gearbeitet
wie heute", schreibt Glos in einem Beitrag für den Tagesspiegel
(Samstagsausgabe). Die gute Konjunktur beflügele den Arbeitsmarkt,
und es gebe klare Anzeichen, dass sich auch für ältere Arbeitnehmer
grundsätzlich etwas zum Besseren gewendet habe. Angesichts dieser
Entwicklung warnte Glos vor einer "Rolle rückwärts bei der Agenda
2010". Das Prinzip "Fordern und Fördern" dürfe nicht in ein "viel
Fördern und wenig Fordern" umzuschlagen.

Ausdrücklich bekannte sich der CSU-Politiker Glos auch zu den
Reformen bei der Rente mit 67, den Hartz-IV-Gesetzen und der
Zeitarbeitsregelungen. Gerade ältere Arbeitnehmer sowie
Geringqualifizierte und Langzeitarbeitlose hätten nun bessere
Chancen, auf den ersten Arbeitsmarkt zurückzukehren. Die Agenda 2010
und die Rente mit 67 seien "unverzichtbare Reformen für Wachstum und
Beschäftigung in Deutschland", schreibt Glos. Angesichts der Erfolge
am Arbeitsmarkt gebe es "Grund genug, mit Stolz auf das bereits
Erreichte zurückzuschauen".

Für den Fall einer Koalitionsentscheidung zugunsten einer längeren
Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes I forderte Glos, "die zwei
Milliarden Euro, welche eine Verlängerung wahrscheinlich kosten
würde" an einer anderen Stelle einzusparen. Dies dürfe jedoch nicht
bedeuten, dass auf die Senkung des Beitragssatzes zur
Arbeitslosenversicherung verzichtet wird.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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