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Neues Deutschland: zur Frankfurter Buchmesse

Geschrieben am 08-10-2007

Berlin (ots) - Lesen macht süchtig - mit diesem Slogan wird zur
Buchmesse in Frankfurt geworben. Wenn das so einfach wäre, ginge der
deutsche Buchmarkt rosigen Zeiten entgegen. Laut einer
repräsentativen Untersuchung vom September greifen 72 Prozent der
Zehn- bis Dreizehnjährigen »oft« oder »sehr oft« zu Büchern. Doch
nicht alle werden »süchtig«. Von den Erwachsenen lesen nur 38 Prozent
mehrmals in der Woche, 14 wenigstens einmal, 44 Prozent dagegen nur
einmal im Monat oder seltener (was man getrost mit »kaum« oder »gar
nicht« übersetzen kann).
Natürlich würden sich Autoren, Verleger, Buchhändler ein Volk aus
lauter Leseratten wünschen. Und die mit jedem Jahr wachsende Zahl von
Neuerscheinungen - 94 716 Titel kamen 2006 neu auf den Markt - zeigt
ja auch ein Drauflosproduzieren in der Hoffnung, mit dem eigenen
Produkt den Konkurrenten zu überholen - ohne Blick auf den
Gesamtbedarf. Denn 971 Millionen gedruckte Exemplare (allein 2006)
sind auf jeden Fall zu viel gewesen für 82 Millionen Einwohner, von
denen, wie gesagt, noch viele Büchermuffel sind. Die einen haben kein
Geld, um Neues zu kaufen, die anderen keine Kraft mehr, nach
Feierabend noch zu lesen. Da muss die Buchbranche mit einer
jährlichen Wachstumsrate von einem Prozent zufrieden sein und immer
wieder alles versuchen, um vielleicht doch noch einen Büchermuffel
zur Lesesucht zu bekehren.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

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Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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