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Kolpingwerk will Stachel im Fleisch der Politik sein / Kolping Bundeshauptausschuss verabschiedet Positionspapier zum Jubiläum der Enzyklika Populorum Progressio

Geschrieben am 07-10-2007

Köln/Frankfurt a.M. (ots) - "Wir verstehen uns mit unserem
entwicklungspolitischen Engagement als Stachel im Fleisch der
Politik." Das erklärte Kolping-Bundesvorstandsmitglied Dagmar Hoseas
beim Bundeshauptausschuss des katholischen Sozialverbandes in
Frankfurt. Die 150 Delegierten beschäftigten sich eingehend mit der
Enzyklika "Populorum Progressio", die vor 40 Jahren von Papst Paul
VI. veröffentlicht wurde.

"Die Enzyklika Populorum Progressio markiert den Anfang einer
bemerkenswerten Intensivierung des kirchlichen Engagements in der
Entwicklungszusammenarbeit", heißt es in einem Positionspapier, das
die Delegierten verabschiedeten. Auch das Kolpingwerk habe seit
"Populorum Progressio" seine eigene Internationalisierung erfahren.
Die Gründung des Sozial- und Entwicklungshilfe des Kolpingwerkes e.V.
(SEK) ein Jahr nach der Enzyklika und die seither entfalteten
Aktivitäten in der weltweiten Verbandsentwicklung, in der
Entwicklungszusammenarbeit und in der Partnerschaftsarbeit von
Diözesanverbänden und Kolpingsfamilien legen davon ein reichhaltiges
Zeugnis ab.

Die Ziele der Enzyklika wirken für das Kolpingwerk bis in die
heutige Zeit und prägen die politischen Forderungen des Verbandes. So
erneuert das Kolpingwerk in seinem Positionspapier die Forderung nach
der baldigen Erreichung der Millenniumsentwicklungsziele der
Vereinten Nationen. In der Diskussion um innovative
Finanzierungsinstrumente zur Erreichung dieses Ziels hat sich auch
das Kolpingwerk zu Wort gemeldet und sich der Forderung
angeschlossen, eine Abgabe auf Flugtickets zu erheben. Innerhalb des
Kolpingwerkes werden im Rahmen einer Selbstverpflichtung bereits vor
einer gesetzlichen Regelung für jeden im Auftrag von KOLPING
getätigten Flug zwei Euro für die Entwicklungszusammenarbeit des
Verbandes gezahlt. Für die Idee einer freiwilligen Flugscheinabgabe
konnte Ende 2006 auch das Zentralkomitee der deutschen Katholiken
gewonnen werden.

Der Bundeshauptausschuss des Kolpingwerkes Deutschland fordert
alle politischen Akteure, besonders die Bundesregierung, auf, sich
mit der bisher erreichten Aufstockung der Entwicklungshilfe (in 2007:
0,36% des Bruttonationaleinkommens) nicht zufrieden zu geben. "In den
nächsten Jahren sind national wie international die Weichen zu
stellen, die ehrgeizigen Millenniumsentwicklungsziele nicht nur
punktuell, sondern in ihrer ganzen Breite zu erreichen", erklärte
Dagmar Hoseas. Dazu trägt das Kolpingwerk mit seiner
zivilgesellschaftlichen Entwicklungszusammenarbeit und den
internationalen Partnerschaften bei. "Hier wird", so Hoseas, "unter
der Maßgabe der Hilfe zur Selbsthilfe Großartiges geleistet."

Originaltext: Kolpingwerk Deutschland gGmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52043
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52043.rss2

Pressekontakt:
Kolpingwerk Deutschland
Heinrich Wullhorst
Pressesprecher
Kolpingplatz 5-11
50667 Köln
Tel: (0221) 20701-241
Mobil: (0172) 5604303
E-Mail: heinrichwullhorst@kolping.de
Homepage: www.kolping.de


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