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Rheinische Post: Wenn Schüler kriminell werden

Geschrieben am 05-10-2007

Düsseldorf (ots) - Von Jens Voss

Schulen müssen künftig jugendliche Straftäter anzeigen dies ist
eine jener Meldungen, denen man sofort zustimmen, die man aber auch
sofort mit ein paar Alarmlampen flankieren möchte. Zustimmung also:
Natürlich ist es richtig, ja eigentlich selbstverständlich, dass
Schulen bei massiven Straftaten ihrer Schüler die Polizei
einschalten, dass Polizei und Schule bei Jugendkriminalität
zusammenarbeiten, wenn möglich gemeinsam Strategien entwickeln. Die
Schulen sind eben mit ihren Sanktionsmöglichkeiten bei
Jugendkriminalität hoffnungslos überfordert - welcher jugendliche
Drogendealer lässt sich schon von einem Eintrag ins Klassenbuch
einschüchtern? Alarmlampen: So löblich diese Initiative ist - sie
muss sorgsam Grenzen definieren und darf nicht dazu führen, dass
Schulen und Lehrer nun auch noch massiv in Polizeiarbeit eingebunden
werden. Kriminalität zu bekämpfen, ist und bleibt Aufgabe der Justiz;
Lehrer dürfen hier nur sehr vorsichtig instrumentalisiert werden -
auch um sie zu schützen. Der Geist dieses Erlasses muss ein
Schutzgeist sein: Es gilt immer noch vor allem, Lehrer und Schüler
vor Kriminalität zu bewahren; eine Schule darf nicht Front im Kampf
dagegen werden. Hier liegt die Hauptverantwortung vom Innen- und vom
Schulministerium.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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