(Registrieren)

Neues Deutschland: zum Korea-Gipfel

Geschrieben am 04-10-2007

Berlin (ots) - Koreas Spitzenpolitiker sind sich einig, dass sie
»ein dauerhaftes Friedenssystem schaffen sollten«. Das wird ihnen
allerdings mehr als einen 30-Meter-Spaziergang über den Grenzstrich
abverlangen. Schon das erste »historisch« genannte Gipfeltreffen im
Juni 2000 war mit einem »Versöhnungsabkommen« abgeschlossen worden.
Südkoreas damaliger Präsident Kim Dae Jung wurde daraufhin sogar mit
dem Friedensnobelpreis geehrt. Vereinbart war ein Wiedersehen in
»angemessener Zeit«. Sieben Jahre wurden daraus.
Vor allem wegen des Streits um das Atomprogramm der KDVR.
USA-Präsident George W. Bush hatte den »Schurkenstaat« mit Sanktionen
und Drohungen belegt. Selbst Südkoreas Staatschef Roh Moo Hyun
beklagte diese Politik als kontraproduktiv. Was Bush als Bedrohung
des Weltfriedens ausgab, war für Kim Jong Il in Pjöngjang eine
Überlebensversicherung, und letztlich sah er sich bestätigt: Kaum
hatte Nordkorea den ersten Atombombentest vermeldet, bekam Kim, was
er wollte - ernsthafte Verhandlungen und Wirtschaftshilfe. Dafür
verspricht er nun den Abbau der Atomanlagen in Yongbyong bis
Jahresende.
Vielleicht dauert der nächste Schritt zum »dauerhaften
Friedenssystem« nicht mehr sieben Jahre. Doch einen schwierigen
Marathonlauf lassen die gravierenden Unterschiede zwischen Nord und
Süd und das fortbestehende Misstrauen allemal erwarten.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

96570

weitere Artikel:
  • Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG, Rostock, zum innerkoreanischen Gipfel Rostock (ots) - Kim Jong Il machte unerwartete Zugeständnisse. In eine handzahme Friedenstaube hat sich der knallharte nordkoreanische Diktator aber nicht verwandelt. Was ihn auf Südkorea zutreibt, ist die Einsicht, dass er es sich nicht länger leisten kann, sich abzuschotten. Sein Volk hungert, der Staat ist bankrott, Nordkorea braucht dringend Hilfe von außen. Die wird jedoch nicht kommen, so lange Kim Jong Il an seinen Atombomben festhält. Bislang ist er in Nuklearfragen nur bereit, eine altersschwache Kernkraftanlage abzubauen und mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Jürgen Trittin verlangt Reform der Hartz-Gesetze Stuttgart (ots) - Auch die Grünen fordern Änderungen beim Arbeitslosengeld II. "Wir stehen zur Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe, aber das Arbeitslosengeld II muss weiterentwickelt werden, weil es unübersehbare Mängel gibt", sagte Jürgen Trittin, Mitglied des Grünen-Parteirates, der Stuttgarter Zeitung (Freitagsausgabe). Als Beispiele nannte er die Anrechnung der Altersvorsorge. "Warum sollten wir Leuten erst ihr Erspartes wegnehmen, um sie dann wieder im Alter zu unterstützen", fragte Trittin. Falsch sei auch, wenn die mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Ukraine Bielefeld (ots) - Driftet die Ukraine weiter in den Einflussbereich Moskaus oder führt der Weg des Landes langsam, aber beharrlich in Richtung Europäische Union und Nato? Diese Frage bleibt auch nach den Parlamentswahlen bisher unbeantwortet. Das Land ist weiterhin politisch zerrissen zwischen den Moskau-treuen Hochburgen des bisherigen Ministerpräsidenten Viktor Janukowitsch im Osten und dem nach Westen strebenden Bündnis der früheren orangenen Koalitionäre Julia Timoschenko und Viktor Juschtschenko. Die Siegerin der Wahl ist Julia Timoschenko. mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Beck Bielefeld (ots) - Da war Kurt Beck früher schon einmal ganz anderer Meinung. Doch mittlerweile lässt sich der SPD-Vorsitzende nicht mehr von seinem Vorhaben abbringen, das Arbeitslosengeld I länger auszuzahlen. Er mag noch so sehr beteuern, an den Zielen der Agenda 2010 festzuhalten, mit seinem Vorschlag rüttelt er am Kernstück der vom früheren Bundeskanzler Gerhard Schröder gegen heftigen Widerstand durchgeboxten Reform-Agenda und spaltet die SPD, ob gewollt oder nicht, in zwei Lager. Auf den ersten Blick kann man sich mit Becks Vorschlag mehr...

  • WAZ: Giordano kritisiert Moscheebau: Historischer Wandel im religiösen Leben - Leitartikel von Angelika Wölk Essen (ots) - Ralph Giordano, der Schriftsteller, der von den Nazis verhöhnt und misshandelt wurde, der knapp dem Holocaust entgangen ist, steht außerhalb jeden Verdachts, Rechtsradikalen nachzulaufen. Das Gegenteil ist der Fall. Das muss ganz klar ausgesprochen werden. Dennoch muss sich der renommierte Autor die Frage gefallen lassen, ob er in seiner harten Kritik am Bau der Moschee in Köln immer den richtigen Ton getroffen hat. Ungezügelter Zorn ist kein geeigneter Ratgeber. Giordano vermengt zwei Dinge: Die Kritik am Bau der Moschee mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht