(Registrieren)

Grünes Band auch 17 Jahre nach deutscher Einheit nicht gesichert

Geschrieben am 02-10-2007

Berlin (ots) - Zum 17. Jahrestag der Deutschen Einheit hat der
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) an Bundeskanzlerin
Angela Merkel und Bundesfinanzminister Peer Steinbrück appelliert,
den Biotopverbund "Grünes Band" entlang der früheren innerdeutschen
Grenze endlich zu sichern. Obwohl die Bundesregierung vor über vier
Jahren die Übertragung der bundeseigenen Flächen dieses Nationalen
Naturerbes an die Bundesländer für Zwecke des Naturschutzes zugesagt
habe, blockiere das Bundesfinanzministerium derzeit die Verhandlungen
mit den Ländern.

Verantwortlich für diese Blockade sei ein Beschluss des
Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages von 2006, der die
Flächenübertragung mit der Übernahme von Bundesförstern durch die
Länder verknüpft. Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg,
Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen und Niedersachsen befürchten
zusätzliche Personalkosten in Höhe von insgesamt jährlich etwa einer
halben Million Euro. Der BUND fordert, dass Merkel und Steinbrück für
die Aufhebung dieser Blockade sorgen. Aber auch die Länder seien
aufgerufen, ihre restriktive Haltung zu überdenken.

Angelika Zahrnt, BUND-Vorsitzende: "Kanzlerin Merkel hat sich
mehrfach zum Schutz des Grünen Bandes bekannt. Damit das kein
Lippenbekenntnis bleibt, muss sie die jetzige Blockade aufheben und
die Übergabe der Flächen an die Länder durchsetzen. Für den sinnlosen
Transrapid reicht die Bundesregierung mal eben fast eine Milliarde
Euro Steuergelder nach Bayern durch, für die im Koalitionsvertrag
vereinbarte Sicherung des Nationalen Naturerbes aber fehlt ihr
angeblich das Geld. Das ist nicht nachvollziehbar."

Im Besitz der Bundesregierung befinden sich noch rund 9000 Hektar
Fläche entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Das sind etwa
zwei Drittel des "Grünen Bandes". Der BUND sieht im Erhalt dieses
natürlichen Symbols der deutschen Einheit eine wichtige
Zukunftsaufgabe. Der Umweltverband setzt sich seit 1989 für den
Schutz des "Grünen Bandes" ein. Dieser von der Ostsee bis ins
bayerisch-sächsische Vogtland reichende 1393 Kilometer lange
Biotopverbund ist Heimat von über 600 gefährdeten Tier- und
Pflanzenarten.

Fotos zum Grünen Band finden Sie im Internet unter:
http://www.bund-naturschutz.de

Originaltext: BUND
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7666
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7666.rss2

Pressekontakt:
Liana Geidezis, BUND-Projektbüro Grünes Band:
Tel. 0911-81878-17/-26,
E-Mail: gruenesband@bund-naturschutz.de,
www.dasgrueneband.info,
www.bund.net/green-belt-europe

Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher:
Tel. 030-27586-425, Fax: -449
E-Mail: presse@bund.net
Internet: www.bund.net


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

96033

weitere Artikel:
  • Klimaschutzappell an Vattenfall-Chef Josefsson / Greenpeace setzt Proteste gegen Braunkohle-Kraftwerk Boxberg fort Boxberg/Sachsen (ots) - Mit einem Klimaschutz-Appell an den Vorstandsvorsitzenden von Vattenfall, Lars Göran Josefsson, setzt Greenpeace seinen Protest gegen den Bau eines Braunkohlekraftwerks im sächsischen Boxberg fort. "Herr Josefsson, übernehmen Sie Verantwortung für den Klimaschutz, stoppen Sie den Ausbau des Braunkohlekraftwerks in Boxberg", heißt es in dem Aufruf von Greenpeace. Die Umweltschutzorganisation fordert den Vattenfall-Chef auf, die Investitionen in Erneuerbare Energien zu lenken und vom Bau weiterer klimaschädlicher mehr...

  • Ungeborenes Leben besser schützen / Kolpingwerk begrüßt Initiative zur gesetzlichen Regelung von Spätabtreibungen Köln/Berlin (ots) - "Die Initiative, mittels einer rechtlichen Klärung zu einem besseren Schutz des ungeborenen Lebens zu kommen, stellt das Lebensrecht auch des kranken und behinderten Lebens heraus." So begrüßte der Kolping-Bundesvorsitzende Thomas Dörflinger (MdB) die Initiative des Vereins Donum Vitae zu einer gesetzlichen Regelung von Spätabtreibungen. Der Verein, in dem sich Katholiken für einen Schutz des ungeborenen Lebens innerhalb des gesetzlichen Systems der Schwangerschaftskonfliktberatung engagieren, will mit einem Gesetzesvorschlag mehr...

  • Oskar Lafontaine: BA-Überschüsse für längeres Arbeitslosengeld nutzen Berlin (ots) - Oskar Lafontaine, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE, fordert die SPD auf, es nicht bei der Ankündigung einer längeren Zahlung des Arbeitslosengelds I an ältere Erwerbslose zu belassen, sondern die Gesetze zügig zu verändern, so dass spätestens ab 1. Januar 2008 wieder länger Arbeitslosengeld gezahlt wird: Die Übernahme des DGB-Vorschlags durch Kurt Beck für ein längeres Arbeitslosengeld I ist ohnehin nur ein Kompromiss und bleibt deutlich hinter der früheren Regelung zurück. Danach wurde älteren Arbeitslosen bis zu mehr...

  • Parlamentarische Kontrolle der Nachrichtendienste im demokratischen Rechtsstaat / Konferenz am 10. Oktober in Berlin Berlin (ots) - Die parlamentarische Kontrolle der gesamten Exekutive, auch der Nachrichtendienste, ist eine Lebensader der freiheitlichen Demokratie. Dabei treffen bei der Kontrolle der Nachrichtendienste zwei Prinzipien aufeinander, die in einem Spannungsverhältnis zueinander stehen: das Öffentlichkeitsprinzip des Parlaments und das Vertraulichkeitsgebot der nachrichtendienstlichen Tätigkeit. Wie lässt sich ein angemessener Ausgleich beider Prinzipien finden? Diese Problematik diskutieren Politiker, Wissenschaftler und Journalisten mehr...

  • Presse-Einladung zur SoVD-Bundesverbandstagung in Berlin Berlin (ots) - Sehr geehrte Damen und Herren, die 16. Ordentliche Bundesverbandstagung des Sozialverband Deutschland (SoVD) wird vom 24. - 26. Oktober 2007 unter dem Motto "Soziale Gerechtigkeit gestalten - unsere Demokratie stärken" im Hotel Estrel in Berlin stattfinden. Bei der Bundesverbandstagung wird der SoVD sozialpolitische Forderungen und Positionen für die nächsten Jahre verabschieden. Die 350 Delegierten werden außerdem turnusgemäß einen neuen Bundesvorstand wählen. Zur Bundesverbandstagung werden insgesamt 500 Teilnehmer mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht