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Südwest Presse: Kommentar zur Lage der Krankenhäuser

Geschrieben am 01-10-2007

Ulm (ots) - Die deutschen Krankenhäuser schlagen Alarm - und das
mit einigem Recht. Während in vielen Bereichen die Einnahmen
sprudeln, wird der Kostendruck auf die Kliniken von Jahr zu Jahr
größer. Das war von der Politik so gewollt, und bis zu einem gewissen
Grad auch im Sinne der Beitragszahler. Immerhin ein Drittel der
Leistungsausgaben der gesetzlichen Krankenversicherungen fließt an
die Kliniken. Kostenerhöhungen schlagen da fast zwangsläufig auf die
Beitragssätze durch.
Die Politik hat die Krankenhäuser daher in den vergangenen Jahren mit
einigem Erfolg gezwungen, wirtschaftlicher zu arbeiten. So hat 2006
mehr als die Hälfte der Häuser einen Überschuss erwirtschaftet.
Dieses Jahr werden es nur 40 Prozent sein, 2008 wohl noch weniger.
Die negative Entwicklung lässt sich indes kaum den
Krankenhausmanagern anlasten. Vielmehr hat der Kostendruck inzwischen
ein ungesundes Maß erreicht. Man kann natürlich Aufgaben von Ärzten
in gewissem Grad an das Pflegepersonal delegieren, man kann weitere
Kliniken fusionieren, weitere Betten abbauen und den Druck auf kurze
Liegezeiten erhöhen.
Das alles geht. Aber es hat seinen Preis: Die angespannte Situation
an vielen Kliniken wird sich weiter verschärfen. Politiker wie
Beitragszahler müssen sich klar sein, dass medizinischer Fortschritt
in einer alternden Gesellschaft nicht zum stets gleichen Preis zu
haben sein wird.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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