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WAZ: Das Recht auf saubere Luft - Kommentar von Jürgen Polzin

Geschrieben am 28-09-2007

Essen (ots) - Fahrverbote, Zwangsenteignung, Plakettenwahn: Die
kleine Horrorshow der Feinstaub-Plage hat den Autofahrer im
Ruhrgebiet aufgeschreckt. Doch wer sich über Folterinstrumente
aufregt, sollte wissen: Von den zehn staubigsten Straßen Deutschlands
liegen sechs in NRW, davon fünf im Ruhrgebiet. Wer an diesen Straßen
wohnt, lebt mit dem erhöhten Risiko, krank zu werden.

Zugegeben, nicht alle können sich ein neues Auto kaufen. Und
natürlich würden mehr Menschen auf Bus oder Bahn umsteigen, wenn, ja
wenn es endlich ein Nahverkehrs-Konzept im Ruhrgebiet geben würde,
das eine lohnenswerte Alternative ist. Doch jetzt, da das
Bundesverwaltungsgericht betroffene Menschen an ihr Klagerecht
erinnert hat, müssen die Städte handeln.

Fahrverbote tun weh, sie sind jedoch nur ein Ausdruck der
Hilflosigkeit. Man kuriert die Symptome, verschiebt das Problem in
die Nebenstraßen, setzt nicht an der Quelle der Emissionen an: dem
Motor. Umweltzonen sind somit nur ein Teil der Lösung. Langfristig
helfen nur Konzepte, die den Verkehr reduzieren und ihn intelligenter
leiten.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-8975
zentralredaktion@waz.de


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