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Rheinische Post: Geiseldrama - Von GODEHARD UHLEMANN

Geschrieben am 27-09-2007

Düsseldorf (ots) - Welch ein Schicksal trifft Rudolf Blechschmidt.
Zwei Monate lebte der Deutsche in der Gewalt afghanischer Entführer
in ständiger Todesangst. Den damals ebenfalls verschleppten und
später kollabierten Kollegen hatten die Kidnapper erschossen. Nun war
Blechschmidts Freilassung offensichtlich ausgehandelt, das Rote Kreuz
bereit, ihn in Empfang zu nehmen - und nun sind alle verschleppt. Der
Reigen des Grauens beginnt von vorn. Niemand kann etwas über die
Dauer sagen.

Das Ungeheure ist, dass eine humanitäre Aktion so unterlaufen
wurde. Nach internationalem Recht genießen Mitarbeiter des Roten
Kreuzes Immunität. Sie sollen ihrer Tätigkeit nachgehen können, um
Menschen zu helfen, ohne Ansehen der Person oder ihrer Religion.
Darauf können sich auch Moslems verlassen. Doch nun scheint es so zu
sein, dass gewöhnliche Kriminelle hinter all dem stehen. Dass sie
eine Menschenjagd betreiben, um Lösegeld zu erpressen, ihre Opfer
möglicherweise an die radikal-islamischen Taliban verkaufen, die
politisch Druck machen wollen. Am 10. Oktober fällt in Deutschland
die Entscheidung über eine Verlängerung des Afghanistan-Mandats für
die Bundeswehr. Doch Berlin wird sich keinem Druck beugen.

Originaltext: Rheinische Post
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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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