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Mehr Geld zur Aids-Bekämpfung weiterhin notwendig / Nichtregierungsorganisationen nehmen das Ergebnis der Geberkonferenz zum Globalen Fonds mit gemischten Gefühlen auf

Geschrieben am 27-09-2007

Bonn/Berlin (ots) - Die Aktion "Deine Stimme gegen Armut" des
Verbandes Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen
(VENRO) und das "Aktionsbündnis gegen AIDS" begrüßen, dass die
Bundesregierung eine Führungsrolle bei der weltweiten Bekämpfung von
Infektionskrankheiten übernommen hat. Als Gastgeber der in Berlin
stattfindenden Geberkonferenz des Globalen Fonds zur Bekämpfung von
Aids, Tuberkulose und Malaria habe sie ein positives Zeichen gesetzt.

Die zugesagte Erhöhung der deutschen Mittel für den Fonds auf 200
Millionen Euro pro Jahr sei "ein Schritt in die richtige Richtung,
aber nicht ausreichend", sagte Bernd Pastors, Vorstandsmitglied von
VENRO. Auch die heute verkündete Gesamtzusage aller Geber wird als zu
gering angesehen. "Obwohl es zu begrüßenswerten Mittelsteigerungen
kam, ist es noch ein weiter Weg, um die 12 bis 18 Milliarden
US-Dollar zu mobilisieren, die der Globale Fonds für die nächsten
drei Jahre benötigt" erläuterte Pastors und umriss die Forderung der
Nichtregierungsorganisationen. Die Geberländer müssten ihre
Finanzmittel für die Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria
weiter deutlich aufstocken, wenn die international vereinbarten
Entwicklungsziele im Gesundheitsbereich erreicht werden sollen. "Um
allen von HIV und Aids Betroffenen einen Zugang zur Prävention und
Behandlung zu ermöglichen, ist mindestens eine Vervierfachung der
derzeit für Aids-Bekämpfung verfügbaren Finanzmittel erforderlich",
erklärte Pastors und stützte sich dabei auf aktuelle Berechnungen des
Aidsprogramms der Vereinten Nationen.

"Der Globale Fonds selbst muss sich weiter gegenüber
Nichtregierungsorganisationen öffnen", verlangte Jürgen Hammelehle,
Sprecher des Aktionsbündnisses gegen Aids. "Der Zivilgesellschaft kam
eine wichtige Rolle bei der Gründung des Fonds zu und sie kann und
will auch eine zentrale Rolle bei seiner Weiterentwicklung spielen."
Bei vielen Themen sei die Expertise von Nichtregierungsorganisationen
für den Globalen Fonds unverzichtbar. Hammelehle hob dabei besonders
die Geschlechtergerechtigkeit hervor: Problembereiche wie
beispielsweise sexuelle Gewalt gegen Frauen und der gleichberechtigte
Zugang zur Gesundheitsvorsorge müssten künftig eine zentrale Rolle
für den Globalen Fonds spielen.

Originaltext: VENRO e.V. / Deine Stimme gegen Armut
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16265
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16265.rss2

Pressekontakt:
VENRO / "Deine Stimme gegen Armut"
Dipl. Pol. Stefan Kreutzberger
Presse & Kommunikation
Kaiserstr. 201
53113 Bonn
Tel.: +49 (0)228 / 9467714
Fax: +49 (0)228 / 9467799
E-Mail: s.kreutzberger@venro.org

Aktionsbündnis gegen AIDS
Mirjam Hagebölling
Politische Koordination & Öffentlichkeitsarbeit
Paul-Lechler-Str. 24
72076 Tübingen
Germany
Tel.: +49 (0) 071 206 540
Fax: +49 (0)7071 206 510
E-Mail: hageboelling@aids-kampagne.de


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