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OceanCare: 27. September 2007 - World Martime Day

Geschrieben am 27-09-2007

Lärm: Eine Bedrohung für Wale und Delfine im Mittelmeer

Wädenswil/München (ots) - Wale und Delfine verwenden zur
Wahrnehmung ihrer Umwelt, zum Aufspüren von Nahrung und zur
Kommunikation akustische Signale und besitzen einen hoch entwickelten
Gehörsinn. Sie leben in einer akustischen Welt und die Verschmutzung
dieser Welt mit künstlichem Lärm hat Folgen. Sigrid Lüber,
Präsidentin der Schweizer Organisation OceanCare kennt diese genau:
"Die Auswirkungen auf Meeressäuger reichen von kurzfristigen
Störungen bis hin zum qualvollen Tod der Tiere. Dank umfangreicher
wissenschaftlicher Untersuchungen von lebend und tot gestrandeten
Tieren wissen wir heute, dass es in bestimmtem Organen zu Rissen
kommt und die Tiere an den Folgen schwerer innerer Blutungen
sterben."

Auf Grund wissenschaftlicher Ergebnisse die einen Zusammenhang mit
dem Einsatz militärischer Sonare nahe legen, hat das europäische
Parlament bereits im Oktober 2004 (PE 347.527) die Mitgliedstaaten
aufgefordert, die Nutzung leistungsstarker Sonargeräte solange
einzustellen, bis deren Unbedenklichkeit bewiesen ist. Dennoch spitzt
sich die Situation im Mittelmeer weiterhin zu. Leider bieten selbst
international anerkannte Meeresschutzgebiete keine Zuflucht. So führt
z.B. das französische Militär jedes Frühjahr im Wal- und
Delfinschutzgebiet PELAGOS im korso-liguro-provenzalischen Sektor des
Mittelmeers ein Manöver durch.

Im Rahmen des regionalen Wal- und Delfinschutzabkommens für das
Mittelmeer und Schwarze Meer (ACCOBAMS) hat der
Wissenschaftsausschuss in Zusammenarbeit mit OceanCare und WDCS nun
Richtlinien
( www.accobams.org/file.php/837/MOP3.Doc20_Guidelines%20noise.pdf )
erarbeitet, die den Einsatz von durch Menschen verursachten
Lärmquellen strikt regeln sollen. Dabei wurde besonderes Gewicht auf
die verpflichtende Umweltverträglichkeitsprüfung und Ausweisung von
Schutzzonen gelegt. Diese Richtlinien sollen als bindend auf der
ACCOBAMS Vertragsstaatenkonferenz am 25. Oktober 2007 in Dubrovnik
verabschiedet werden.

Nicolas Entrup Geschäftsführer der WDCS Deutschland ist dennoch
skeptisch: "Selbst in Deutschland wurde im letzten Frühjahr trotz
Schutzgebiet und Umweltverträglichkeitsprüfung ein gefährlicher
akustische Eingriff in der Nordsee genehmigt. Wir waren gezwungen
diesen deutschen Verstoss gegen geltendes Umweltrecht bei der
europäischen Kommission zu melden.



Originaltext: OceanCare
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/68282
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_68282.rss2

Pressekontakt:

Sigrid Lüber
Präsidentin OceanCare,
Mobile: +41/79/475'26'87
E-Mail: slueber@oceancare.org
Internet: www.silentoceans.org

Nicolas Entrup
Geschäftsführer WDCS Deutschland
Mobile: 0049-171-1423117
E-Mail: niki.entrup@wdcs.org
Internet: www.wdcs-de.org


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