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Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im September 2007

Geschrieben am 27-09-2007

Nürnberg (ots) - "Die Sommerpause ist zu Ende - gerade auch am
Arbeitsmarkt. Denn hier fällt die Herbstbelebung besonders stark aus.
Die Arbeitslosigkeit ging deutlicher zurück als im Durchschnitt der
letzten Jahre. Gleichzeitig legt die sozialversicherungspflichtige
Beschäftigung weiter zu und die Arbeitskräftenachfrage bleibt auf
hohem Niveau", erklärte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur
für Arbeit (BA), Frank-J. Weise.

Arbeitslosenzahl im September: -162.000 auf 3.543.000
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -694.000
Arbeitslosenquote im September: -0,4 Prozentpunkte auf 8,4 Prozent

Die Arbeitslosigkeit hat sich im September im Zuge des
Herbstaufschwungs um 162.000 auf 3.543.000 (West. -109.000 auf
2.334.000; Ost: -53.000 auf 1.209.000) verringert. Dies ist im
September üblich, weil Betriebe nach Beendigung der Ferien wieder
verstärkt einstellen. Allerdings fiel der aktuelle Rückgang stärker
aus als in den letzten Jahren (2004 bis 2006 monatsdurchschnittlich
-125.000). Entsprechend errechnet sich saisonbereinigt ein Minus von
50.000.

Gegenüber dem Vorjahr es gab im September 694.000 Arbeitslose
weniger. Die günstige Entwicklung der Arbeitslosigkeit beruht vor
allem auf der guten Konjunktur und dem damit verbundenen Aufbau
sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. Außerdem wird der
Arbeitsmarkt durch ein rückläufiges Arbeitskräfteangebot entlastet,
das nach neuesten Schätzungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und
Berufsforschung (IAB) 2007 jahresdurchschnittlich um 73.000 abnimmt.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der
Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im August saisonbereinigt um
34.000 gestiegen. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat
nach Daten der Bundesagentur für Arbeit im Juli saisonbereinigt um
53.000 zugenommen. Nicht saisonbereinigt hat die Erwerbstätigkeit
nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes von Juli auf August
um 73.000 auf 39,86 Millionen zugenommen. Gegenüber dem Vorjahr ist
das ein Anstieg um 637.000. Die sozialversicherungspflichtige
Beschäftigung lag im Juli nach der Hochrechnung der Bundesagentur für
Arbeit bei 26,89 Millionen, gegenüber dem Vorjahr war das ein Zuwachs
von 555.000. Dabei entfällt etwa die Hälfte der Beschäftigungszunahme
auf sozialversicherungspflichtige Vollzeitstellen. Die Zahl der
ausschließlich geringfügig entlohnt Beschäftigten hat nach ersten
Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit im Juli 4,96 Millionen
betragen, 125.000 mehr als vor einem Jahr. Außerdem gab es einen
Anstieg bei den Selbständigen. Die Zahl der Beschäftigten in
Arbeitsgelegenheiten war dagegen rückläufig.

Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt
ermittelte saisonbereinigte Erwerbslosenzahl belief sich in
Deutschland für den August auf 2,60 Millionen, die saisonbereinigte
Erwerbslosenquote auf 6,1 Prozent.

Das gemeldete Stellenangebot hat sich im September saisonbereinigt
insgesamt nicht verändert, die ungeförderten Stellenangebote sind um
2.000 gestiegen. Betrachtet man nur Stellen für "normale"
ungeförderte sozialversicherungspflichtige
Beschäftigungsverhältnisse, die besser die Marktentwicklung
widerspiegeln, errechnet sich ein Minus von 1.000. Nicht
saisonbereinigt gab es im September insgesamt 629.000 Stellen, von
denen 89 Prozent sofort zu besetzen waren. Im Vergleich zum Vorjahr
hat ihre Zahl um 8.000 zugenommen. Von allen gemeldeten Stellen waren
63 Prozent oder 397.000 ungeförderte Stellen für "normale"
sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse, das waren
34.000 mehr als vor einem Jahr.

Neben den gemeldeten offenen Stellen kennt die Bundesagentur noch
zusätzliche Stellen, unter anderem gemeldet aus der privaten
Arbeitsvermittlung sowie aus ihrer Job-Börse und dem Job-Roboter.
Zusammen waren das im September 992.000 Stellen, 168.000 mehr als vor
einem Jahr. Nach Untersuchungen des IAB kennen die Agenturen für
Arbeit damit deutlich mehr als die Hälfte des gesamtwirtschaftlichen
Stellenangebots und können darauf Bewerber vermitteln - teilweise
aber erst nach Rücksprache mit dem Arbeitgeber. Auf Basis der
BA-bekannten Stellen des ersten Arbeitsmarktes berechnet die BA einen
saisonbereinigten Stellenindex, den BA-X. Im September stieg der BA-X
erneut um 3 auf 223 Punkte, was einem Plus zum Vorjahr von 56 Punkten
entspricht.

Ausführliche Informationen finden Sie im Internet unter:
http://statistik.arbeitsagentur.de

Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.

Originaltext: Bundesagentur für Arbeit (BA)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6776
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6776.rss2

Pressekontakt:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487


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