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WAZ: Sexueller Missbrauch in Kirche: Reue wäre angesagt - Kommentar von Angelika Wölk

Geschrieben am 26-09-2007

Essen (ots) - Das Thema "sexueller Missbrauch" ist für die
katholische Kirche besonders heikel. Zu oft wurde da in der
Vergangenheit verschwiegen und vertuscht. Erst, seit Johannes Paul
II. rigoroses Vorgehen gegen Täter einforderte, hat sich
Entscheidendes verändert. Doch dem Bischof von Regensburg fehlt diese
Sensibilität. Er hätte großen Schaden von sich und der Kirche
abgewendet, wenn er in dem aktuellen Fall Reue gezeigt hätte. Wenn er
sich dafür entschuldigt hätte, dass das Bistum einen vorbestraften
Priester in einer Gemeinde eingesetzt hat.
Die Bischofskonferenz, die in Fulda tagt, äußert sich mit keinem
Wort dazu. Sicherlich hat sie Recht, wenn sie erklärt, dass sie dafür
nicht zuständig sei, dass es eine Angelegenheit des Bistums sei. Es
stimmt - rein formal betrachtet. Doch es ist kein Zeichen von klugem
Krisenmanagement. Es geht darum, der Öffentlichkeit - erneut - zu
versichern, dass die Kirche das Thema ernst nimmt. Auch wenn die
Bischofskonferenz eindeutige Leitlinien zum Umgang mit pädophilen
Priestern veröffentlicht hat - es könnte allzu leicht der Eindruck
entstehen, es gäbe etwas zu verdrängen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-8975
zentralredaktion@waz.de


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