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Lausitzer Rundschau: Die Industriewünsche zum Klimaschutz

Geschrieben am 25-09-2007

Cottbus (ots) - Es zeugt von einer gewissen Kaltschnäuzigkeit,
wenn die deutsche Industrie jetzt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)
empfiehlt, sich von ihrem ehrgeizigen Klimaschutzprogramm zu
verabschieden. Das passt wie die Faust aufs Auge in dem Moment, da
Merkel in New York vor der Weltöffentlichkeit für verstärkte
Anstrengungen aller wirbt und eine deutsche Vorreiterrolle
verspricht. Der wesentliche Beitrag unseres Landes wäre aber nach
Auffassung der Lobbyisten die Abschaltung all der sowieso nicht
weltmarktfähigen Anlagen in Ostdeutschland gewesen. Was danach kam
und jetzt noch kommen soll, müsse sich betriebswirtschaftlich rechnen
und möglichst keine Kosten verursachen. Wer mehr will, dem wird die
zusätzliche Anstrengung so schlecht gerechnet, dass ihm sehr schnell
die Lust am Neuen vergehen wird. Und die Industrievertreter haben
auch umgehend einen Schuldigen parat, wenn selbst die
zurückgeschraubten Klimaziele bis zum Jahr 2020 nicht erreicht werden
sollten. Die Häuslebauer und die Vermieter seien jetzt gefordert und
müssten ihren Beitrag zum weltweiten Klimaschutz leisten. Die Kritik
an solch einer dreisten Verweigerungshaltung ist berechtigt. Man muss
die beschriebenen Erschwernisse bei der angestrebten Senkung der
Abgase noch nicht einmal in Abrede stellen. Aber dass die weltweit ob
ihrer besonderen Leistungsfähigkeit geschätzte Industrielandschaft
dieses Landes sich der Herausforderung so billig entzieht, wäre
tatsächlich ein Grund zu tieferer Sorge. Zum Glück gibt es in der
Bundesrepublik noch Unternehmer, die darauf vertrauen, dass neue
Zeiten auch neue Lösungsmöglichkeiten bringen. Das war bislang die
Stärke des Exportweltmeisters Deutschland und das wird sie künftig
auch beim Klimaschutz sein.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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