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Lausitzer Rundschau: Regierungsumbildung in Sachsen

Geschrieben am 25-09-2007

Cottbus (ots) - Georg Milbradts Kabinettsumbildung sollte ein
großer Wurf werden. Doch herausgekommen ist nur eine Zwischenlösung,
die weitere Umbesetzungen nach sich ziehen wird. An der Spitze des
Innenministeriums und auf weiteren Posten werden schon in den
nächsten Monaten neue Namen genannt werden. Ob es dem ausgewiesenen
Politprofi Michael Sagurna dabei gelingt, seinen angeschlagenen und
eigensinnigen Chef wieder aus dem schweren Fahrwasser zu lotsen,
bleibt eine spannende Frage. Stanislaw Tillich mag ein guter und
loyaler Finanzfachmann und Roland Wöller ein Nachwuchstalent mit
Ministerqualitäten sein. Doch Strahlkraft geht von diesen Personalien
erst einmal nicht aus. Alle drei Entscheidungen sind eher an die
eigenen Reihen gerichtet und in sich logisch. Doch der große
Befreiungsschlag nach außen waren die Korrekturen im Kabinett noch
lange nicht. Hier ist Personal ausgetauscht worden, was noch lange
nicht darauf hindeutet, dass auch die Probleme gelöst werden.
Milbradt muss daher auf seinem harten Marathon gegen den Verlust der
Macht weiterlaufen. Dass er dabei auf westdeutsche Kollegen setzte,
die zwei Ostdeutsche ersetzen, wird ihm in der CDU durchaus verübelt.
Das Ausbleiben eines "Rucks" ist allerdings nicht allein die Schuld
des Regierungschefs. Milbradts Misere verweist auch auf die dünne
Personaldecke in den Parteien.
Zudem haben sich zwei Jahre vor der nächsten Landtagswahl Politiker
mit überregionalem Rang gescheut, noch in das angeschlagene Kabinett
einzutreten. Doch Milbradts eher wackliger Stand nach den jüngsten
Krisen dürfte mit dieser "Kabinettsumbildung light" nicht besser
geworden sein.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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