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WAZ: Chinas Zwist mit Merkel: Anständiger Realismus - Kommentar von Lutz Heuken

Geschrieben am 25-09-2007

Essen (ots) - Mit Menschenrechten Politik zu machen, ist ein
schwieriges und sensibles Geschäft. Kein Realpolitiker kann Werte zur
alleinigen Richtschnur des Handelns machen. Mit wem etwa sollte
Bundeskanzlerin Merkel noch verhandeln? Mit US-Präsident Bush, der
einen schrecklichen Krieg im Irak führt? Mit Russlands Präsident
Putin, der Demokraten im eigenen Land knebelt? Mit Chinas Führung
gar, die ihr Land in ein Menschen verachtendes frühkapitalistisches
System überführt hat?
So verlockend es auf den ersten Blick sein mag, die
Menschenrechts-Verletzer der Welt abzustrafen, so unrealistisch ist
es. Wer mit Peking, Moskau oder Washington den Dialog verweigert, mag
sich des Beifalls der Edlen sicher sein; er beraubt sich aber seines
Einflusses in der Welt.
Realismus in der Außenpolitik zu verteidigen, heißt indes nicht, dem
Opportunismus das Wort zu reden. Herrn Putin einen "lupenreinen
Demokraten" zu nennen, wie Schröder es tat, ist schlicht unanständig.
Und den Herren in China von Zeit zu Zeit klar zu machen, was man von
ihrer Politik hält, scheint dringend geboten.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-8975
zentralredaktion@waz.de


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