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Klaus Ernst: Nettoreallöhne auf tiefstem Stand seit 20 Jahren - wann wacht Münte auf?

Geschrieben am 24-09-2007

Berlin (ots) - Zum Tiefststand der Nettorealverdienste erklärt der
stellvertretende Vorsitzende Fraktion DIE LINKE, Klaus Ernst:

Nun zeigt sich, wie obszön es vor dem Hintergrund eines
Tiefststandes der Nettoreallöhne von der Bundeskanzlerin war zu
behaupten, die Deutschen hätten "Grund zur Zuversicht". Spätestens
jetzt müsste Arbeitsminister Müntefering aufwachen. Sein eigenes
Ministerium leistet mit einer nüchternen Statistik einen politischen
Offenbarungseid: Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben heute
weniger Geld in den Taschen als vor zwanzig Jahren. Was muss noch
passieren, damit sich die SPD wieder auf ihre Wurzeln besinnt und den
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, Rentnerinnen und Rentnern,
Studierenden und Empfängerinnen und Empfängern sozialer Leistungen
wieder eine Zukunftsperspektive gibt?

Zur Durchsetzung eines gesetzlichen Mindestlohns muss sich die SPD
neue Partner suchen. Jeder weiß, dass nur mit der LINKEN ein
Durchbruch beim Mindestlohn möglich ist. Und auch darüber hinaus
brauchen wir eine Debatte darüber, wie wir in den Betrieben und
Unternehmen willkürliche Lohnsenkungen besser bekämpfen können.
Aber die SPD blinkt nur in der Öffentlichkeit und in Programmdebatten
links. In 9 Jahren an der Regierung hat sie bisher vor allem
Arbeitnehmerrechte und Sozialstandards abgebaut. Wenn die
Sozialdemokraten jetzt eine Initiative für "Gute Arbeit" starten,
dann ist das so, als ob ein Dieb, der seine Beute in Sicherheit weiß,
mehr Maßnahmen gegen Diebstähle fordert. Nur durch Taten nicht durch
sozialdemokratische Lippenbekenntnisse lässt sich das deutsche
Lohndumping stoppen.

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
DIE LINKE.
Fraktion im
Bundestag
Hendrik Thalheim
Tel.: 030/22752800
Mobil: 0172/3914261
Mail: pressesprecher@linksfraktion.de


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