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Südwest Presse: Kommentar zu E-Ausweis, Ausgabe 24.09.07

Geschrieben am 23-09-2007

Ulm (ots) - Als "Ausweis fürs Internet" preisen
Koalitionspolitiker den geplanten elektronischen Personalausweis
inklusive Fingerabdrücken. Damit, so die Werbung, seien Behördengänge
im www. ebenso einfach und sicher zu erledigen wie Online-Einkäufe.
Was aber lässt sich mit diesen neuen riesigen Datenmengen über die
Bürger noch alles anstellen? Können sie zentral gespeichert werden,
um die gesamte erwachsene Bevölkerung zu identifizieren? Sind Hacker
oder Kriminelle in der Lage, damit schlechte Scherze, Vergehen oder
gar Verbrechen auszuführen? Was machen andere Länder mit den
Fingerabdrücken, wenn man dort den Personalausweis zückt?
Fragen über Fragen. Das Beklemmende an der Diskussion besteht darin,
dass die Bürger nicht genug über die komplizierten Sachverhalte
informiert werden. Experten sagen, dass die Ausweise kopierbar sind,
Politiker bestreiten das. Andere führen an, dass die Chips nicht über
Jahre hinweg funktionieren können.
Eine freiheitliche Grundregel lautet: Der Staat soll dem Bürger so
wenig Daten wie möglich abverlangen. Innenminister Schäuble hingegen
will mit der Brechstange Kontrolle und Überwachung ausbauen und
schert sich nicht um liberale Einwände. Deshalb ist bei der
FingerabdruckSammelei erst einmal Misstrauen angebracht. Bis die
große Koalition es schafft, die Bürger vom Gegenteil zu überzeugen.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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