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Rheinische Post: Strom-Ärger

Geschrieben am 19-09-2007

Düsseldorf (ots) - Von Martin Kessler

Ist der Strompreis zu hoch oder zu niedrig? Für viele Kunden mag
die Frage zynisch klingen, wenn sie Monat für Monat ihre ständig
steigenden Energie-Rechnungen überweisen. Doch so sehr der Wettbewerb
in der Stromwirtschaft zu wünschen übrig lässt: Der Hauptteil der
Preissteigerungen geht auf die Tatsache zurück, dass Strom und Gas
weltweit gefragte und damit knappe Güter sind. Von diesem Umstand
profitieren Konzerne wie Eon, RWE oder die französische EdF. Sie
dafür zu bestrafen, hieße, die Preise trotz der Knappheit künstlich
niedrig zu halten. Die Folge wären fehlende Investitionen,
schlechtere Netze, weniger Strom und eine weitere Verknappung. Die
Preise würden schließlich umso stärker steigen oder der Strom müsste
zugeteilt werden. Es gibt aus dem Dilemma steigender Strompreise auch
eine andere Lösung. Wenn die Versorger investieren und der
europäische Wettbewerb stärker wird, treten neue Anbieter auf, neue
Kraftwerke entstehen, und das wirkt preisdämpfend. Die EU will den
Wettbewerb anschieben, indem sie das Netz der Energiekonzerne in
andere Hände gibt. Das könnte zu Verwerfungen führen. Eine Trennung
würde dann mehr Probleme aufwerfen als lösen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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