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Paritätischer Wohlfahrtsverband kritisiert Ramsauer: Elterngeld nicht zu Lasten der Ärmsten

Geschrieben am 26-04-2006

Berlin (ots) - Der Paritätische Wohlfahrtsverband (DPWV) hat
Äußerungen von CSU-Landesgruppenchef Peter Ramsauer zur Anrechnung
des Elterngeldes auf das Arbeitslosengeld II heftig kritisiert. "Es
ist völlig inakzeptabel, dass arbeitslose Mütter nun für
parteipolitische Machtkämpfe zwischen CDU und CSU herhalten sollen",
sagte Dr. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des DPWV.

Das geplante Elterngeld dürfe auf keinen Fall zu einer
finanziellen Verschlechterung für Hartz-IV-Bezieher führen, mahnte
der Verband. Hilfebeziehern drohten Einkommenseinbußen von bis zu 300
Euro monatlich, wenn die Familienleistung künftig angerechnet werde.
Betroffen seien davon bis zu 200.000 Kinder. "Die Folge ist eine
Verschärfung der Kinderarmut", warnte Schneider.

Das Elterngeld dürfe nicht zu einer finanziellen Umverteilung von
Arbeitslosen zu Akademikern führen, betonte der DPWV. Er fordert:
"Entweder wird ein Elterngeld-Sockelbetrag von 300 Euro zusätzlich
zum Arbeitslosengeld II gezahlt, oder arbeitslosen Eltern bleibt die
Möglichkeit erhalten, weiterhin das Erziehungsgeld als separate
Leistung zu beziehen." In jedem Fall sei sicherzustellen, dass
Arbeitslose nicht hinter das bisherige Leistungsniveau zurückfallen.

Das Eltergeldkonzept muss nach Ansicht des DPWV zwingend mit einer
offensiven Politik der Armutsbekämpfung verknüpft werden und darf
nicht zu einer rein mittelstandsorientierten Familienförderung
führen.

Originaltext: Paritätischer Wohlfahrtsverband
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=53407
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_53407.rss2

Ansprechpartner: Dr. Ulrich Schneider, Tel.: 030/246 36 302 oder
Ulrike Bauer, Tel.: 0 30/246 36 304


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