(Registrieren)

LVZ: Stegner: SPD kann nur mit einem starken Profil als linke Volkspartei bei Wahlen Erfolg haben / Ein Koalitionsbruch in Kiel hätte der Bundes-SPD nicht genutzt

Geschrieben am 19-09-2007

Leipzig (ots) - Der schleswig-holsteinische SPD-Landesvorsitzende
und noch bis Januar 2008 amtierende Landesinnenminister Rolf Stegner
hat seiner Partei nur dann Erfolgsaussichten im Land und im Bund
attestiert, wenn es ihr gelänge, sich als linke Volkspartei zu
beweisen. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung"
(Mittwoch-Ausgabe) sagte Stegner: "Ich gehöre zu denjenigen in der
SPD, die versuchen, unser Profil als linke Volkspartei zu schärfen.
Dafür arbeite ich im Bundesvorstand, das tue ich hier als
Landesvorsitzender und in der praktischen Politik. Ohne ein solches
Profil sind wir nicht mehrheitsfähig. Wenn wir bessere Wahlergebnisse
erzielen wollen, dann müssen wir zeigen, dass wir nicht nur Parolen
drauf haben, sondern auch etwas bewegen können für die Menschen. Und
daran arbeiten wir", versicherte Stegner.

Die CDU in Schleswig-Holstein brauche sich im Übrigen keine
Hoffnung zu machen, dass sie ihn mit der jüngsten Koalitionskrise los
geworden sei, betonte Stegner. "Ganz gewiss nicht. Ich will als
SPD-Spitzenkandidat in den Wahlkampf gegen Peter Harry Carstensen
gehen. Auf diese Herausforderung freue ich mich sehr." Die Vermutung,
die SPD habe sich auf seinen Rückzug aus dem Amt des
Landesinnenministers nur deshalb eingelassen, weil seine Partei Angst
vor Neuwahlen haben müsse, wies Stegner entschieden zurück. "In
Schleswig-Holstein ist das Unfug. Da sind wir in Umfragen besser als
anderswo." Und generell gelte: "Jede Regierung mit der SPD ist besser
als eine ohne sie." Darüber habe er auch "sehr vertrauensvoll" mit
dem Chef der Bundes-SPD, Kurt Beck, auf dem Höhepunkt der Kieler
Koalitionskrise gesprochen. "Es hat keinen Druck von der Bundespartei
gegeben. Kurt Beck hat aber die Einschätzung geteilt, dass es auch
der Bundes-SPD nichts genutzt hätte, wäre die Koalition in Kiel
geplatzt", so Stegner.

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/72626-2000


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

93414

weitere Artikel:
  • stern-Umfrage: Union hält Jahreshoch - Bürger glauben nicht, dass Schwarz-Gelb es besser machen würde Hamburg (ots) - Wählergunst halten. In der wöchentlichen Politikumfrage für das Hamburger Magazin stern und den Fernsehsender RTL erreichen CDU/CSU erneut 40 Prozent. Die SPD verharrt weiter im Tief, sie kommt wie in der Vorwoche nicht über 25 Prozent hinaus. Unverändert blieb auch der Wert für die FDP, die mit 8 Prozent weiter unter ihrem Ergebnis von 9,8 Prozent bei der letzten Bundestagswahl bleibt. Die Grünen gaben 1 Punkt ab und rutschten auf 9 Prozent. Die Linkspartei verbesserte sich um 1 Punkt auf 12 Prozent. Für "sonstige Parteien" mehr...

  • stern-Umfrage: Jeder achte Deutsche kann sich vorstellen, eine rechtsradikale Partei zu wählen Hamburg (ots) - Jeder achte Deutschen kann sich vorstellen, eine rechtsradikale Partei zu wählen. Nach einer Analyse des Forsa-Institutes für das Hamburger Magazin stern sind 2 Prozent der Deutschen Stammwähler von NPD oder DVU. 4 Prozent können sich die Wahl einer solchen Partei vorstellen. Zusätzlich zu diesem engeren Wählerpotenzial der Rechtsradikalen kommen 7 Prozent, die sich eine derartige Wahl "vielleicht vorstellen" können - das ergibt zusammen 13 Prozent. Die Unterschiede zwischen West und Ost sind nur marginal. In den mehr...

  • stern: Wowereit beklagt "stabile Mobbingkultur" in der SPD - Berlins Bürgermeister für die Einführung eines Elternpflegejahrs und einen Mindestlohn "um die 7,50 Euro" Hamburg (ots) - Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat seiner Partei eine "stabile Mobbingkultur" vorgeworfen. "Die Parteispitze könnte mal ein 14-tägiges Ruderseminar gebrauchen. Beim Rudern merkt man ganz brutal, wenn einer die anderen hängen lässt und man den Riemen ins Kreuz bekommt. Das kann recht lehrreich sein", sagt Wowereit in der neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe des Hamburger Magazins stern. "Wir brauchen ein Klima, in dem Kritik als konstruktiv empfunden wird", fügte der SPD-Politiker hinzu. Zugleich mehr...

  • Wowereit im stern: Ein schwuler Kanzler wäre möglich - "Merkel als Person ist mir sympathisch" Hamburg (ots) - Der Regierende Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit hält die Deutschen für ausreichend tolerant, einen Homosexuellen zum Kanzler zu wählen. "Ich glaube, das wäre möglich", sagte er auf die Frage des Hamburger Magazins stern, ob ein Schwuler Kanzler werde könne. Die deutsche Gesellschaft sei liberaler geworden. Allerdings bekomme er auch noch "genügend Schmähbriefe. Mit sexistischem Inhalt übelster Art", so der SPD-Politiker, der sich auf einem Landesparteitag im Juni 2001 geoutet hatte ("Ich bin schwul, und das ist auch mehr...

  • Weltkindertag am 20. September 2007: Achtung arm! / ASB fordert: Kinderarmut muss zügig bekämpft werden Köln (ots) - "Achtung für Kinder: Das heißt zurzeit vor allem, die zunehmende Kinderarmut in unserem Land wahrzunehmen", meint Gabriele Osing, Leiterin der Abteilung Soziale Dienste beim ASB-Bundesverband, Bezug nehmend auf das Motto des diesjährigen Weltkindertages. Der ASB appelliert deshalb dafür, schnell für die Unterstützung der Kinder zu sorgen, die aufgrund der Armut ihrer Familie an vielen gesellschaftlichen Aktivitäten nicht teilhaben können. In Deutschland leben rund drei Millionen Kinder in Armut. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht