Westfälische Rundschau: Chef des Beamtenbundes: Personalabbau stoppen
Geschrieben am 17-09-2007 |
Dortmund (ots) - Dortmund. Der seit 1990 anhaltende Personalabbau im Staatsdienst von jährlich 1,5 Prozent der Stellen muss so schnell wie möglich gestoppt werden. Das verlangt der Bundesvorsitzende des Deutschen Beamtenbundes, Peter Heesen. In einem Gespräch mit der in Dortmund erscheinenden "Westfälischen Rundschau" (Dienstag-Ausgabe) sagte Heesen, es gebe bereits Teile der Staatsverwaltung, deren Funktionsfähigkeit beeinträchtigt seien: "Auf 1000 fleischverarbeitende Betriebe kommt gerade mal ein Kontrolleur". Auch das Luftfahrtbundesamt könne Passagier-Beschwerden nicht mehr ausreichend schnell bearbeiten. "An diesen Stellen ist unser Gemeinwesen schon dabei, richtig zu verrotten". Heesen drängt die Bundesregierung zu einer Modernisierung des Berufsbeamtentums. Der Leistungsgedanke müsse einziehen, die Laufbahnvorschriften hätten ihre Wurzeln noch in der Weimarer Zeit. Weil der öffentliche Dienst überaltert sei, müsse es "Seiteneinsteigern" möglich gemacht werden, aus der Privatwirtschaft in den Staatsdienst zu wechseln. Zuvor müssten aber "die starren Höchstaltersgrenzen für die Verbeamtung fallen und die jeweiligen Versorgungsansprüche mitgenommen werden können".
Originaltext: Westfälische Rundschau Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58905 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58905.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Westfälische Rundschau Redaktion Telefon: 0231/9573 1253
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
93161
weitere Artikel:
- WAZ: Jungs Tabubruch - Kommentar von Rolf Potthoff Essen (ots) - Verteidigungsminister Jung ist in Ungnade gefallen. Er würde ein von Terroristen entführtes Flugzeug abschießen lassen, um eine Tragödie wie die vom 11. September in New York zu verhindern. Er würde es, obwohl das höchste Gericht dies für verfassungswidrig erklärt und Piloten sich kategorisch verweigern. Sind die, die gegen Jung protestieren, im Recht? Juristisch mit Sicherheit; auch moralisch? Doch was wäre, wenn der Fall einträte, dass Terroristen einen Jet gegen ein Atomkraftwerk, auf ein besetztes Fußballstadion mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: Bundestag gefordert (zur Bahn) Mainz (ots) - Wieder einmal soll das Gesetz der Bundesregierung, das den Verkauf von Bahnanteilen ermöglichen soll, gegen die Verfassung verstoßen. Der Vorwurf ist nicht sonderlich ernst zu nehmen. Denn inzwischen haben die maßgeblichen Ministerien für Justiz und Inneres den Entwurf als einwandfrei eingestuft. Es geht den Ländern letztlich gar nicht um das Grundgesetz, sondern schlicht ums liebe Geld. Es wird der Vorwurf konstruiert, Privatisierung habe etwas mit der Qualität des Nahverkehrs zu tun. Das ist nicht der Fall. Wenn die Länder mehr...
- Südwest Presse: KOMMENTAR: Abschuss Gewissen auf Befehl Ulm (ots) - Es gibt Situationen, in die kein Mensch geraten möchte - jene, die antike Dichter als tragisch bezeichneten. Gleichgültig, wie der Held sich auch entscheidet, er macht es in jedem Falle falsch. Ins Jetzt übersetzt: Schießen oder nicht schießen und so oder so Menschenleben auf dem Gewissen zu haben - die im entführten Flugzeug oder die im anvisierten Zielobjekt am Boden. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) gibt sich immerhin noch Mühe, für jede nur denkbare Situation eine Rechtsgrundlage zu ersinnen, und stößt dabei mittlerweile mehr...
- WAZ: Grüne Afghanistan-Entscheidung: Wir basteln uns unsere eigene Welt - Leitartikel von Hendrik Groth Essen (ots) - Wir stricken und häkeln uns die Welt, wie sie uns gefällt. Ach, wie ist es fein, nicht mehr in der Regierung zu sein. Zugegeben, es hat an dieser Stelle schon bessere Versmaße gegeben, nur besonders inspirierend sind die Folgen des Grünen-Sonderparteitags zu Afghanistan nicht. Der nun von der Basis vorgegebene Weg der Politikverweigerung auf internationalem Feld führt auch in eine innenpolitische Sackgasse, aus der die Grünen so schnell nicht herauskommen werden. Es mag ja alles stimmen, dass etwa die Parteitagsregie mehr...
- Wiesbadener Kurier: Zu Flugzeug-Abschüssen: Wiesbaden (ots) - Der 11. September 2001 hat die Welt verändert ¬ genau so, wie es befürchtet worden war. Die Vereinigten Staaten haben bei der Jagd auf Terroristen ihr Rechtssystem so stark durchlöchert, dass sie selbst als das Opfer plötzlich moralisch angreifbar waren ¬ Stichwort Abu Ghoreib oder Guantanamo. Verfassungsmäßige Rechte galten nicht mehr. Das hat auch die Bundeskanzlerin kritisiert. Doch sie sollte nicht nur mit US-Präsident George W. Bush Gespräche führen, sondern hin und wieder auch die eigenen Minister an das deutsche mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|