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Südwest Presse: Kommentar zur Familienpolitik

Geschrieben am 25-04-2006

Ulm (ots) - Die Frauen ringen um die Vereinbarkeit von Familie und
Beruf, die allzu oft einen Spagat darstellt - mit der Folge, dass
sich viele Paare für den Beruf und gegen Kinder entscheiden. Doch wo
ringen die Väter, wo kümmern sie sich um Kinderbetreuung? Nur ein
winziger Teil von ihnen scheidet auf Zeit aus dem Job aus und geht in
Elternzeit. Allzu oft verschanzen sie sich hinter der Position des
maßgeblichen Familienernährers und Wochenend-Papis.
Das will Familienministerin von der Leyen ändern, und sie hat sich
mit ihrem Elterngeld-Vorstoß gegen die Gralshüter des konservativen
Familienbildes im eigenen Unionslager durchgesetzt. Die nun geplante
"Zwölf-plus-zwei"-Regelung ändert nichts an ihrem Anliegen, die Väter
miteinzubeziehen. Insgesamt erhöht sich nur die maximale Bezugsdauer
des Elterngeldes von 12 auf 14 Monate, was der Sache insgesamt gut
tut. Wenn die Regierung für die Elternzeit Geld bereit stellt, hat
sie ein Recht darauf, Ziele wie eine partnerschaftliche Erziehung
durch beide Elternteile finanziell zu fördern.
Ein guter Ansatz also. Doch die größeren Probleme, vor denen junge
Paare stehen, beseitigt man damit nicht. Viele von ihnen haben keinen
sicheren Job, der ihnen überhaupt die Chance gibt, flexibel in
Elternzeit zu gehen. Sie hangeln sich von Zeitvertrag zu Zeitvertrag
oder müssen immer zur Stelle sein und auf Abruf arbeiten. Solche
unsicheren Situationen machen heute keinen Mut, sich für Kinder zu
entscheiden.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59110
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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