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Neues Deutschland: NDR kündigt Eva Herman

Geschrieben am 09-09-2007

Berlin (ots) - Dass der NDR seine Moderatorin Eva Herman vor die
Tür gesetzt hat, ist zu begrüßen. Es ging wohl auch nicht mehr
anders. Ihr »Mutterkreuzzug« hat absurde Züge angenommen. Vieles, was
im Dritten Reich gefördert wurde - »Werte wie Familie, Kinder und das
Mutterdasein« -, soll, so ihr Bedauern, später abgeschafft worden
sein? Man fragt sich schon, aus welcher Schule Frau Herman ihre
Geschichtskenntnisse hat. Und ach, man weiß es.

Werte im Nationalsozialismus gab es nur in dessen eigener
Ideologie. De facto hat er doch nichts geringer geachtet als
»Familie, Kinder und Mutterdasein«. Väter, oftmals die Ernährer (die
Rolle, wie sie Eva Herman für Männer vorschwebt), und Söhne wurden
ihren Familien entrissen, im Krieg verheizt. Mutterglück war das
sicher selten. Jüdische Familien - Väter, Mütter, Kinder - haben noch
auf ganz andere Weise »Wertschätzung« erfahren, ebenso die in
Russland, Polen, Frankreich  ...

Hübsch ist sie, blond ist sie, aber ist sie auch dumm? Wenn Frau
Herman Werte im Nationalsozialismus sucht (und auch noch findet), ist
das vor allem dreist. Umso dreister, als es sich für den Marktwert
eines Buches auszahlt, wenn der Blätterwald rauscht, und sei der
Grund auch ein skandalöser. Es ist zu befürchten, Frau Herman weiß
das. Deshalb sollte man ihr den Gefallen, das Buch auch noch zu
kaufen, nicht tun. Zum einen wegen dieses Mutter(Haken-)kreuzzuges,
zum anderen - es lohnt sowieso nicht.

Originaltext: Neues Deutschland
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